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Die Hüftdysplasie beim Hund – Wie Chiropraktik helfen kann

Erfolgsstarter Hundewirbelsäule Behandlungsbild

Die Hüftdysplasie beim Hund – Von der Krankheit hast du sicher schon mal gehört. Diese Fehlbildung der Hüftgelenke kann nicht nur beim Menschen, sondern eben auch beim Hund auftreten. Die Hüftdysplasie ist eine Erbkrankheit, und zwar eine der häufigsten überhaupt in der Hundewelt. Nicht nur deshalb sehe ich so viele Hunde mit Hüftdysplasie in meiner Praxis, sondern auch, weil diese Krankheit das Leben eines Hundes wirklich erheblich einschränken kann. Die Hüftdysplasie hat nämlich große Auswirkungen auf die Funktion des gesamten Bewegungsapparates.

Ich bringe dich heute auf den neusten Stand zum Thema Hüftdysplasie. Was genau verbirgt sich hinter dem Begriff? Welche Rassen sind besonders gefährdet? Und wie kannst du als Chiropraktiker Einfluss auf den Verlauf der Krankheit nehmen? Auf diese und viele andere Fragen gehe ich im folgenden Blogartikel ein. Los geht’s!

Die Hüftdysplasie beim Hund – Aufbau und Funktion des Hüftgelenks

Damit du verstehst, was eine Fehlbildung der Hüfte für deinen Hund bedeutet, musst du zunächst die physiologische – also normale – Funktion des Hüftgelenkes kennen.

Das Hüftgelenk ist ein Kugelgelenk und es verbindet den Oberschenkel deines Hundes mit dem Beckenknochen. Der Oberschenkelkopf ist halbkugelförmig und er sitzt in der so genannten Hüftgelenkspfanne des Beckenknochens.

Dazwischen befindet sich im gesunden Zustand ein gleichmäßig breiter und glatter Gelenkspalt. Dieser ist mit Gelenkflüssigkeit gefüllt, der Synovia, die den Gelenkknorpel ernährt und die Reibung und damit die Abnutzung bei Bewegung minimiert. Der Knorpel überzieht die Gelenkflächen der Hüftgelenkspfanne und des Oberschenkelkopfes und dient als Stabilisator und Stoßdämpfer.

Stabilität bekommt das Hüftgelenk deines Vierbeiners auch noch durch Stützstrukturen. Mehrere Bänder verlaufen vom Oberschenkel zum Hüftknochen und halten so den Oberschenkelkopf stabil in der Gelenkpfanne. Außerdem spielt die Muskulatur eine große Rolle. Viele Muskeln der Hintergliedmaßen setzten am Hüftknochen oder Oberschenkelknochen an und halten die Position des Gelenkes.

Welche Funktion hat denn nun ein gesundes Hüftgelenk bei deinem Hund? Das Gelenk macht natürlich die Bewegung des Hinterbeins möglich. Ein gesunder Hund kann seine Hinterbeine zu einem gewissen Grad nach vorne, nach hinten und nah oben beugen. Eine weitere Funktion: Das Hüftgelenk trägt logischerweise zusammen mit der Vorderhand einen Teil des Gesamtgewichts deines Tieres. Es gibt Rassen, bei denen der Schwerpunkt des Gewichts stärker auf der Hinterhand liegt als bei anderen Rassen. Dadurch wird bei ihnen natürlich auch das Hüftgelenk einer größeren Belastung ausgesetzt. Zu den betroffenen Rassen gehören beispielsweise der Deutsche Schäferhund und der Rottweiler. Dritte Funktion: Das Hüftgelenk sorgt für den Vorwärtsschub in der Bewegung. An dieser Stelle wird dir vielleicht schon klar, welche wichtigen Aufgaben die Hüfte deines Hundes zu erledigen hat und wieso es zu extremen Problemen kommt, wenn das Hüftgelenk fehlgebildet ist.

Die Hüftdysplasie beim Hund – Was genau ist das eigentlich?

Aber was genau ist nun eigentlich eine Hüftdysplasie? Das Wort kommt aus dem Griechischen. „Dys“ heißt schlecht und „plasia“ heißt Form. Hüftdysplasie meint also eine Fehlbildung der Hüfte. Wenn die Hüftgelenkspfanne oder der Oberschenkelkopf nicht regerecht geformt sind, können sie auch nicht optimal ineinandergreifen und die Funktion des gesamten Gelenkes ist gestört. Wie ich schon am Anfang erwähnt habe, sind auch Menschen von dieser Erbkrankheit betroffen. Aber auch bei Pferden, Katzen, Kaninchen und einigen anderen Tieren gibt es Formen der Hüftdysplasie.

Man unterscheidet hauptsächlich zwei verschiedene Veränderungen des Hüftgelenks bei Hunden. Zum einen kann die Hüftgelenkspfanne fehlgebildet sein. Dieser Teil des Beckenknochens entwickelt sich nicht richtig und wird während des Wachstums immer flacher. Der Oberschenkelkopf kann also nicht richtig in der Gelenkpfanne festgehalten werden, es kommt zu einer Fehlstatik und damit einer Fehlbelastung.

Zum anderen kann das Oberschenkelkopfband, das den Oberschenkel mit der Gelenkpfanne verbindet, instabil sein. Dadurch kommt es zu einer unvollständigen Ausrenkung des Gelenkes, einer so genannten Subluxation.

Die Folgen in beiden Fällen: Das Hüftgelenk ist durch die Fehlstellung einem ständigen Reiz ausgesetzt. Die Synovia vermehrt sich und der Gelenkknorpel wird unnatürlich stark und schnell abgenutzt. Das Gelenk kann sich entzünden, was extrem schmerzhaft für deinen Vierbeiner ist. Außerdem entsteht so Arthrose im Hüftgelenk: Der Körper versucht, die fehlende Stabilität durch knöcherne Zubildungen auszugleichen.

Die Hüftdysplasie beim Hund – Wie entsteht sie?

Jetzt fragst du dich vielleicht, wie es überhaupt zu einer Hüftdysplasie kommen kann. Wie gesagt, es handelt sich um eine Erbkrankheit. Das heißt, dass sie genetisch weitergegeben wird und unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann, je nachdem, ob die Erbinformation von einem oder von beiden Elternteilen weitergegeben wird.

Große Hunderassen sind häufiger von einer HD betroffen als kleine, weil eine sehr schnelle Wachstumsrate die Krankheit begünstigen kann. Hier kommt das Thema Ernährung ins Spiel: Wenn du als Hundebesitzer deinen Welpen sehr nähstoffreich und zu häufig fütterst, wächst er unnatürlich schnell und das Risiko einer Hüftdysplasie steigt. Achte auf eine angepasste Fütterung! Übrigens: Auch Übergewicht wirkt sich negativ auf die Entwicklung der Hüfte und natürlich auf den gesamten Bewegungsapparat und letztlich auf den gesamten Hund aus.

Auch die Haltungsbedingungen in der Entwicklungsphase deines Hundes haben Einfluss auf die Ausbildung des Hüftgelenkes.

Forscher sind sich mittlerweile einig, dass auch die Über- oder Unterproduktion von verschieden Sexualhormonen zur Fehlbildung der Hüfte führen kann. Eine Frühkastration ist also ein Risikofaktor, den du deinem Hund nicht nur aus diesem Grund unbedingt ersparen sollest!

Die Hüftdysplasie beim Hund – Welche Rassen häufig betroffen sind

Einige Hunderassen sind prädisponiert für die Hüftdysplasie. Das bedeutet, dass sie anfälliger für diese Erbkrankheit sind und dementsprechend auch deutlich häufiger als andere Hunderassen daran erkranken. Dazu gehören der Deutsche Schäferhund, der Golden Retriever, der Labrador Retriever, der Rottweiler und der Berner Sennenhund.

Achtung: Grundsätzlich können aber alle Hunde, ob groß oder klein, von der Hüftdysplasie betroffen sein!

Die Hüftdysplasie beim Hund – Die Symptome

Woran erkennst du, dass dein Hund möglicherweise an einer HD leidet? Einerseits kann eine leichte Form der Fehlbildung zunächst keine Symptome, und später erst nach starker Belastung hervorrufen. Andererseits sind die Symptome der Krankheit vielfältig. Einige der klassischen Anzeichen liste ich dir hier einmal auf.

  • Wenn dein Fellkumpel häufig liegt und nur mühsam aufsteht und generell nur wenig Spaß an Bewegung und Spielen hat, kann das ein Anzeichen für eine HD sein.
  • Überkreuzt dein Hund beim Traben die Hintergliedmaße oder zieht er diese nach, sodass sich die Krallen abschleifen? Lasse die Hüfte überprüfen!
  • Wackelpo? Damit ist ein wackeliger und schwankender, manchmal auch steifer Gang der Hinterhand gemeint. Ein Anzeichen für eine Hüftdysplasie.
  • Auch mangelnde Stabilität und Lahmheit im Allgemeinen können auf eine HD hindeuten.

Die Hüftdysplasie beim Hund – Akute und chronische Phase

Man unterscheidet zwei verschiedene Phasen der Hüftdysplasie. Die akute und die chronische Phase.

Die akute Phase tritt in der Wachstumsphase auf. Und zwar, wenn dein Welpe etwa fünf bis acht Monate alt ist. Plötzlich zeigt dein Hund deutliche Symptome, die ihn in seiner Bewegung erheblich einschränken können. Die Ursache: In den Knochen des Hüftgelenks entstehen winzige Risse. Und zwar durch die Fehlstatik des Gelenkes. Das tut deinem Vierbeiner unglaublich weh! Im Alter von acht bis elf Monaten sind diese Mikrorisse zunächst verheilt und die Symptome bilden sich vorläufig zurück.

Wenn dein Hund etwa eineinhalb Jahre alt ist, kommt es dann zur chronischen Phase der Hüftdysplasie. Durch die Fehlstellung der Hüfte ist es zur so genannten Sekundärarthrose gekommen. Das bedeutet: Verschleiß des Knorpels im Gelenk und dadurch bedingte erhöhte Reibung und Entzündungen. Das führt logischerweise zu erheblichen Schmerzen bei Bewegung, und dein Hund zeigt jetzt vermutlich schon eine Lahmheit. Besonders bei kaltem und nassem Wetter haben Hunde mit Arthrose im Allgemeinen und Hüftdysplasie im Speziellen starke Probleme.

Die Hüftdysplasie beim Hund – Der Weg zur Diagnose

Ein erfahrener Tiertherapeut erkennt bereits an den klinischen Symptomen erste Hinweise auf das Vorliegen einer Hüftdysplasie. Eine 100-prozentige Gewissheit kann aber nur ein Röntgenbild bringen. Oft wird der Hund für dieses spezielle Röntgenbild sediert, weil eine ganz bestimmte Körperhaltung dafür nötig ist und diese schmerzhaft sein kann. Die Position sieht so aus, dass der Hund auf dem Rücken liegt und seine Hinterbeine soweit es geht nach hinten gestreckt und dann leicht nach innen gedreht werden. Auf dieser Röntgenaufnahme misst der Tierarzt nun den Abstand der einzelnen Knochen und verschiedene Winkel am Gelenk. So kann er den Schweregrad der HD definieren.

Die Hüftdysplasie beim Hund – Die Schweregrade der HD

Man unterscheidet verschiedene Schweregrade der Hüftdysplasie:

  • A – kein Hinweis auf Hüftdysplasie
  • B – schwankender, wackliger oder sogar steifer Gang der Hinterhand -LSÜ-Twist (“Wackelpo”)
  • C – leichtgradige Hüftdysplasie
  • D – Überkreuzen der Hintergliedmaße beim Traben
  • E – schwere Hüftdysplasie

 

Die Hüftdysplasie beim Hund – Die Therapiemöglichkeiten

Die schlechte Nachricht zuerst: Wirklich heilbar ist die Hüftdysplasie des Hundes nicht. Aber es gibt auch eine gute Nachricht:  Du kannst einiges tun, um deinem Hund wieder zu mehr Beweglichkeit und Schmerzfreiheit und damit zu mehr Lebensqualität zu verhelfen.

In schlimmen Fällen kann ein operativer Eingriff nötig sein. Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten. Es gibt die zweifache und die dreifache Beckenosteotomie, wobei die zwei beziehungsweise drei Knochen, die an der Bildung des Beckens beteiligt sind, durchtrennt und in korrigierter Stellung wieder stabilisiert werden. So soll der Bildung von Arthrose vorgebeugt und dem Hund Beweglichkeit zurückgegeben werden. Wichtig bei dieser Methode ist es, früh zu handeln, bevor schon viel Verschleiß im Gelenk vorhanden ist. Deshalb ist eine Früherkennung der Hüftdysplasie auch so wichtig.

Eine andere Möglichkeit ist der Hüftgelenksersatz. Oberschenkelkopf und Hüftgelenkspfanne werden hierbei durch eine so genannte Endoprothese ersetzt. Du siehst, nicht nur Menschen können eine „neue Hüfte“ bekommen.

Aber auch mit konservativen Mitteln kann man den betroffenen Hunden sehr gut helfen. Die Ernährung sollte optimal abgestimmt werden und übergewichtige Hunde müssen abnehmen. Hunde mit Hüftdysplasie sollten niemals auf kalten und feuchten Untergründen liegen müssen und zu zu viel Bewegung gedrängt werden. Wärmetherapie und Schmerzmittelgabe können helfen. Außerdem naturheilkundliche antientzündliche Mittel, Akupunktur und natürlich Physiotherapie und Chiropraktik.

Die Hüftdysplasie beim Hund – Mit Chiropraktik zum Erfolg

Wieso kann Chiropraktik deinem Hund bei einer Hüftdysplasie helfen? Was genau ist Chiropraktik überhaupt? Das Wort „Chiropraktik“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „mit der Hand arbeiten“, wobei „chir“ mit Hand und „praxis“ mit Tätigkeit übersetzt wird. Die Chiropraktik ist also eine manuelle Behandlungsmethode der Alternativmedizin, die sich mit der Wirbelsäule und den dazugehörigen Weichteil- und Nervenstrukturen, aber auch mit allen anderen Gelenken des Körpers beschäftigt. In unserem Fall eben mit dem Hüftgelenk und allen dazugehörigen Strukturen. Ein Chiropraktiker untersucht und behandelt den Körper mit dem Ziel, Blockaden zu finden und diese mithilfe der Hände und speziellen Techniken aufzulösen.

Und was ist eine Blockade genau? Chiropraktiker verstehen unter einer Blockade eine so genannte Subluxation, also die funktionelle Fehlstellung eines Wirbels, eines Zwischenwirbelgelenkes oder eines anderen Gelenkes. Durch die Blockade kommt es zum Verlust der physiologischen Beweglichkeit des Gelenkes und en angrenzenden Strukturen. Die Folge sind Muskelverspannungen und Schmerzen, und je nach Schwere und Lokalisation der Blockade können sogar Nerven beeinträchtigt sein.

Bei Hunden mit Hüftdysplasie kommt es durch die Fehlstellung des Gelenkes fast immer zu Verspannungen der Muskulatur im Bereich der Hüfte. Diese wirkt sich letztlich auf den gesamten Bewegungsapparat aus und kann wiederum Blockaden in anderen Körperregionen nach sich ziehen. Als Chiropraktiker kannst du dieser Blockaden aufspüren und lösen, die Muskulatur des Hundes entkrampfen und ihm zu einer schmerzfreien Fortbewegung verhelfen. Außerdem kannst du durch das Lösen der Funktionsstörungen der Bildung von Arthrose vorbeugen. Eine entspannte Muskulatur ist außerdem Grundvoraussetzung für eine schmerzfreie Bewegung. Und nur so kannst du ausreichend am Muskelaufbau des Hundes arbeiten. Dieser ist im Falle eine Hüftdysplasie besonders wichtig, weil die Muskeln zum Teil die fehlende Stabilität des Hüftgelenks ausgleichen können.

Möchtest du Experte für die Hundewirbelsäule werden? Und somit nicht nur Hunden mit Hüftdysplasie, sondern auch mit allen möglichen anderen organischen Problemen oder Beschwerden des Bewegungsapparates helfen? Dann ist mein Online-Kurs „Erfolgsstarter Hundewirbelsäule“ genau das Richtige für dich. Schau mal rein unter www.oaft.de/erfolgsstarter.

Der Tierchiropraktiker – Warum er deinem Hund effektiv helfen kann

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Der Tierchiropraktiker: Was fällt dir zu dem Begriff Chiropraktik ein? Vielleicht: Das ist doch dieses „Einrenken“, oder? Auch wenn du damit nicht völlig falsch liegst, verbirgt sich hinter der Chiropraktik wesentlich mehr als „nur“ das Lösen von Blockaden. Die Arbeit der Chiropraktiker nimmt nicht nur in der Human-, sondern auch in der Veterinärmedizin einen immer höheren Stellenwert ein. Weil ein gut ausgebildeter Chiropraktiker deinem Hund eben bei vielen Beschwerden effektiv helfen kann, und das nur mit seinen Händen.

Im folgenden Artikel erklären wir dir, was Chiropraktik eigentlich genau ist und was du unter einer Blockade verstehst. Außerdem klären wir den Mythos „Einrenken“ auf und sagen dir, in welchen Fällen der Tierchiropraktiker zum Einsatz kommt und wie eine Behandlung deines Hundes genau abläuft.

Der Tierchiropraktiker – Was ist eigentlich Chiropraktik?

Das Wort „Chiropraktik“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „mit der Hand arbeiten“, wobei „chir“ mit Hand und „praxis“ mit Tätigkeit übersetzt wird. Die Chiropraktik ist also eine manuelle Behandlungsmethode der Alternativmedizin, die sich mit der Wirbelsäule und den dazugehörigen Weichteil- und Nervenstrukturen beschäftigt.  Aber auch alle anderen Gelenke des Körpers werden mit einbezogen. Ein Chiropraktiker untersucht und behandelt den Körper mit dem Ziel, Funktionsstörungen zu finden und diese mithilfe der Hände und speziellen Techniken aufzulösen. Auch zur Gesunderhaltung des Körpers, also in unserem Fall deines Hundes, eignet sich die Chirotherapie.

Der Tierchiropraktiker – Die Ausbildung

Die Berufsbezeichnung „Tierchiropraktiker“ ist in Deutschland ein nicht geregelter Beruf. Das bedeutet, dass die Ausbildung nicht bundes- oder landesrechtlich geregelt ist. Auch ist der Beruf nicht staatlich anerkannt. Das bedeutet aber absolut nicht, dass ein zertifizierter Tierchiropraktiker keine fundierten Kenntnisse besitzt!

In anerkannten Tierausbildungsinstituten lernt ein Tierchiropraktiker sein Handwerk von der Pike auf. Die Ausbildung zum Chiropraktiker baut auf die Ausbildung zum Tierphysiotherapeuten auf. Grundlage sind erstmal umfangreiche anatomische Kenntnisse. Ein Chiropraktiker muss jede anatomische Struktur mit ihrer Funktion und deren Abweichungen kennen und ein fundiertes Wissen in den Bereichen Haltung und Gang haben. Er lernt, durch Palpation, also das Abtasten, Befunde zu erheben und neurologische, also nervenbedingte, Störungen zu erkennen. Die Ausbildung des Tierchiropraktikers hat außerdem natürlich das Ziel, dass er in der Lage ist, deinem Hund eine effektive Therapie zukommen zu lassen. Aber er lernt auch, die Grenzen seiner Möglichkeiten einschätzen zu können. Du siehst also, dass die Arbeit eines Tierchiropraktikers durchaus anspruchsvoll ist.

Der Tierchiropraktiker –Mythos „Einrenken“

Wie oben schon beschrieben, wird die Chiropraktik landläufig häufig mit „Einrenken“ übersetzt. Dieser Begriff ist aber in dem Fall nicht korrekt. Denn das Gelenk, das in der Chiropraktik behandelt wird, ist per definitionem nicht ausgerenkt, sondern blockiert. Was genau eine Blockade ist, erläutern wir später. Ein echtes ausgerenktes Gelenk ist zum Beispiel eine ausgekugelte Schulter, wobei sich der Gelenkkopf tatsächlich nicht mehr korrekt in der Gelenkpfanne befindet. Dieses muss dann im herkömmlichen Sinne wieder „eingerenkt“ werden. Ein Tierchiropraktiker korrigiert dagegen behutsam mit seiner manuellen Behandlung die Bewegungseinschränkung eines Gelenkes.

Der Tierchiropraktiker – Was genau ist eine Blockade?

Aber was ist nun eine Blockade genau? Chiropraktiker verstehen unter einer Blockade eine so genannte Subluxation, also die funktionelle Fehlstellung eines Wirbels, eines Zwischenwirbelgelenkes oder eines anderen Gelenkes. Durch die Blockade kommt es zum Verlust der physiologischen Beweglichkeit des Gelenkes und den angrenzenden Strukturen. Die Folgen sind Muskelverspannungen und Schmerzen, und je nach Schwere und Lokalisation der Blockade können sogar Nerven beeinträchtigt sein.

Ein Beispiel ist die Wirbelsäule: Kommt es hier zu einer Blockade, hat das häufig Auswirkungen auf die Nervenstränge, die zwischen zwei Wirbeln aus dem Rückenmark austreten. So kann der Informationsfluss zwischen Hirn und Muskulatur (sowieso auch der Haut und allen anderen Organen) und zurück nicht mehr einwandfrei funktionieren. Es kommt dann zu neurologischen Symptomen bei deinem Hund. Das bedeutet, nicht nur Probleme mit dem Bewegungsapparat, beispielsweise der Koordination, können auftreten. Durch Blockaden an der Wirbelsäule und damit einhergehende Schädigungen der Nerven können auch Fehlfunktionen an den Organen entstehen.

Der Tierchiropraktiker – Wie kommt es zu Blockaden?

Fragst du dich jetzt vielleicht, wie es überhaupt zu Blockaden kommen kann? Wir verraten dir in der folgenden Aufzählung einige Ursachen.

·Dein Hund hat zu wenig Bewegung, muss zum Beispiel häufig in einer engen Box sitzen

·Der Fellkumpel hat eine OP hinter sich und wurde während der Narkose schlecht gelagert oder ist nach dem Aufwachen unkoordiniert aufgestanden

·Hat dein Hund vielleicht ein Trauma erlitten durch einen Sturz oder einen Unfall? Auch grobes Toben kann eine Ursache sein.

·Ein Leinenruck ist auch immer sehr gefährlich! Schon ein zu enges Halsband oder ein schlechtsitzendes Geschirr können zu Blockaden führen

· Risikofaktor Transport. Fährst du zu grob? Ist der Hänger nicht ausreichend gefedert? Ist der Transport lang gewesen oder hattet ihr sogar einen Unfall?

·Auch eine komplizierte Geburt kann Wirbelsäulenblockaden begünstigen

·Große sportliche Belastungen sind ebenfalls ein Risiko für Blockaden

·Dein Hund war verletzt und hat sich dadurch einseitig belastet

·Hat dein Vierbeiner einen sehr langen Rücken oder andere anatomische Besonderheiten?

·Selbst zu lange Krallen können durch die veränderte Statik zu Blockaden führen.

Der Tierchiropraktiker – Woran erkennst du Blockaden bei deinem Hund?

Es gibt unzählige Symptome, die bei einer Blockade auftreten können! Das Hauptsymptom ist im Prinzip der Schmerz und alles, was dieser zur Folge hat. Wir haben dir hier mal die wichtigsten Symptome zusammengestellt. Solltest du sie bei deinem Vierbeiner bemerken, macht es absolut Sinn, einen erfahrenen Tierchiropraktiker die Wirbelsäule deines Kumpels untersuchen zu lassen.

·Dein Hund lässt sich an bestimmten Körperstellen nicht mehr oder nur ungern berühren.

·Er zeigt einen schmerzhaften oder ängstlichen Gesichtsausdruck

·Dein Vierbeiner ändert sein Verhalten: Er ist unruhiger als gewohnt oder – im Gegenteil – ruhiger als sonst oder vermehrt reizbar.

·Du stellst einen schleppenden Gang oder sogar eine Lahmheit fest

·Auch verkürzte Tritte können ein Symptom sein

·Der Hund hat abgeschliffene Krallen an einer oder mehreren Pfoten

·Dein Fellkumpel ist nicht mehr so leistungsfähig wie gewohnt

·Du bemerkst eine auffällige Haltung bei deinem Hund

·Dein Vierbeiner entwickelt einen Muskelschwund

·Der Hund nimmt eine andere Sitzposition als gewöhnlich ein und legt sich nur noch auf eine Körperseite

·Du stellst eine Steifheit beim Aufstehen deines Hundes fest

·Auch wiederkehrende Verdauungsprobleme können ein Symptom sein!

·Dein Hund hat immer wieder Ohren- oder Analbeutelentzündungen

·Er leidet plötzlich unter Harn- und Kotinkontinenz

·Dein Vierbeiner hat Leckekzeme an Beinen oder Pfoten als Folge von Missempfindungen

Der Tierchiropraktiker – Wann kommt er zum Einsatz?

Entsprechend der oben genannten Symptome sind die Anwendungsmöglichkeiten der Tierchiropraktik vielfältig. Wir zählen dir im Folgenden mal einige auf.

·Dein Hund hat akute Verspannungen der Muskulatur

·Der Vierbeiner äußert Schmerzen unklarer Ursache

·Du möchtest die Leistungsfähigkeit deines Hundes im Sport oder auf der Jagd erhalten

·Dein Hund ist ein Senior und soll seine Beweglichkeit erhalten

·Zur Vorbeugung gegen Verschleiß durch Fehlbelastungen

·Wenn dein Hund unter dem Cauda-Equina-Syndrom leidet

·Der Hund hatte eine Operation oder eine lange Ruhephase und braucht eine Rehabilitation

·Dein Fellkumpel leidet unter einem HWS-, BWS- oder LWS-Syndrom

·Wenn dein Hund einen Bandscheibenvorfall hat

·Die Behandlung von Blockaden, die durch Wirbelsäulenmissbildungen oder Veränderungen wie Hüftdysplasie oder Arthrosen hervorgerufen werden.

·Lahmheiten

·Prinzipiell können bei allen organischen Problemen, für die keine unmittelbare Ursache gefunden wird, Veränderungen an der Wirbelsäule zugrunde liegen. Störungen des Verdauungsapparates oder Inkontinenz sind nur zwei Beispiele.

Der Tierchiropraktiker – Ablauf der Behandlung

Vor einer chirotherapeutischen Behandlung sollten sich dein Hund und der Behandler in Ruhe kennenlernen und Vertrauen aufbauen. Schließlich muss dein Kumpel einen engen Körperkontakt des Therapeuten und eventuell schmerzhafte Untersuchungen und Behandlungen von ihm akzeptieren. Wichtig ist auch, dass sowohl das Kennenlernen als auch die anschließende Behandlung in einem ruhigen und für deinen Hund angenehmen Umfeld stattfinden. Ein erfahrener Chiropraktiker erkennt bereits in den ersten Minuten Anzeichen für Probleme deines Hundes, indem er ihn beim Beschnuppern und Erkunden der Umgebung beobachtet.

Im Anschluss erfolgt eine ausführliche Ganganalyse an der Leine in allen Gangarten. Dann folgt die Palpation, also das Abtasten deines Hundes. Hierbei stellt der Chiropraktiker Muskelverspannungen aber auch Temperaturunterschiede als Hinweise auf Blockaden fest. Wenn der Therapeut eine Blockade lokalisiert hat, setzt er an der entsprechenden Stelle einen minimalen Impuls mit ganz geringem Kraftaufwand. Die Bewegung geht niemals über den physiologischen Bewegungsradius des Gelenkes hinaus und ist von außen kaum feststellbar! Ruckartiges Ziehen an Extremitäten oder am Hals sind nicht nötig und unseriös und gefährlich. Oft ist es sinnvoll, vor einer chiropraktischen Behandlung durch verschiedene Verfahren die Muskulatur deines Hundes zu lockern. Und je nach Erkrankung beziehungsweise Ursache der Blockade ist es natürlich wichtig, die entsprechenden Umstände zu ändern oder Störfaktoren zu beseitigen. In vielen Fällen ist ein Muskelaufbau ratsam. Lass dich vom Tiertherapeuten deines Vertrauens beraten!

Der Tierchiropraktiker – Wie häufig muss behandelt werden?

Wenn die Chirotherapie die richtige Behandlungsmethode für deinen Hund ist, wie oft musst du ihn dann behandeln lassen? Diese Frage stellen Hundebesitzer sehr oft. Leider kann sie nicht pauschal beantwortet werden. Jeder Hund ist anders, und so auch jedes Beschwerdebild. Es kommt ganz entscheidend darauf an, wie lange die Symptome bei deinem Hund bereits bestehen. Im Allgemeinen kann man sagen, dass es meistens nicht mit einer einzigen Chirotherapie-Behandlung getan ist. Aber bei akuten Beschwerden kommt es meist schnell zu einer Besserung, während bei chronischen oder länger bestehenden Krankheiten auch eine längere und intensivere chiropraktische Therapie nötig ist. Wichtig ist, dass dein Hund vom Therapeuten einen individuell auf ihn zugeschnittenen Behandlungsplan bekommt.

Der Tierchiropraktiker- Hilfe für deinen Hund?

Nun hast du einen kleinen Einblick in das Arbeitsfeld der Tierchiropraktik bekommen und weißt, bei welchen Beschwerden diese Therapie deinem Vierbeiner helfen kann. Solltest du also eines der Symptome bei deinem Hund feststellen, oder sind vielleicht schon viele andere Therapien zu einem bestimmten Problem gescheitert, dann gib der Chiropraktik eine Chance. Ein gut ausgebildeter Tierchiropraktiker kann mit seinen Händen wirklich effektiv behandeln und deinem Fellkumpel oft ganz viel Bewegungsfreude zurückgeben.

 

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Erste-Hilfe für den Hund – Sei im Notfall gerüstet!

 

Erste-Hilfe für den Hund – War das schon mal ein Thema für dich? Klar, zur Vorbereitung auf den Führerschein haben wir alle einen Erst-Hilfe-Kurs belegt, um Menschen helfen zu können. Aber genauso wichtig ist es doch, dass du deinem vierbeinigen Kumpel zur Seite stehen kannst, wenn es ihm schlecht geht. Im schlimmsten Fall geht es um Leben und Tod! Dann ist es entscheidend, ob du ruhig und kompetent reagierst und weißt, was du tust. Und ob du vorbereitet bist, zum Beispiel mit einer gut ausgestatteten Notfallapotheke. Was für die Notfallversorgung deines Hundes wichtig ist und wie du deinem Fellfreund helfen kannst, erfährst du im folgenden Artikel.

Erste-Hilfe für den Hund: Wo gibt’s Kurse und was kosten sie?

Erste-Hilfe-Kurse für Hunde sind glücklicherweise mittlerweile nichts Exotisches mehr. Bekannte Hilfsorganisationen wie der Arbeiter-Samariter-Bund, das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter oder die Malteser bieten solche Kurse an. Genauso wie viele Tierakademien und Hundeschulen, die dich für Notfälle mit deinem Vierbeiner ausbilden. Mach dich mal schlau. Ganz sicher gibt es in deiner näheren Umgebung die Möglichkeit, einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen! Das Erste-Hilfe-Training umfasst meistens etwa vier Unterrichtsstunden und kostet um die 50 Euro. Wir finden: Absolut nicht zu teuer, wenn du bedenkst, dass dein Können vielleicht mal über Leben und Tod deines geliebten Hundes entscheidet, oder?

Erste-Hilfe für den Hund: Was lernst du im Kurs?

Der Erste-Hilfe-Kurs beginnt mit den Basics. Wie kannst du deinen Hund, wenn er verletzt ist, unter Schock steht oder Schmerzen hat, transportieren und untersuchen? Wie solltest du Wunden erstversorgen, beispielsweise einen Pfotenverband anlegen? Im Kurs zeigen dir die Experten außerdem, wie du dich korrekt verhältst, wenn dein Vierbeiner bewusstlos ist oder an verschiedenen akuten Erkrankungen leidet. Kennst du die Rechtslage zum Thema Hund und Notfall? Im Erste-Hilfe-Training wirst du aufgeklärt. Die Ausbilder weisen dich außerdem in die so wichtige Wiederbelebung beim Hund ein und zeigen dir, wie du deinen Kumpel an Untersuchungen gewöhnen kannst. Ganz wichtig: Der Selbstschutz. Auch das wird im Kurs vermittelt. Hunde in Notsituationen wehren sich häufig aus Angst oder weil sie Schmerzen haben. Du siehst jetzt schon, ein Erste-Hilfe-Kurs lohnt sich in jedem Fall!

Erste-Hilfe für den Hund: Das sind die häufigsten Notsituationen

Ganz klar: Wir können in diesem Artikel nicht auf alle Notfälle und Maßnahmen eingehen. Um dir aber zu zeigen, wie viele Gefahren es für deinen Hund geben kann, listen wir hier die häufigsten Situationen auf, in denen Erste-Hilfe geleistet werden muss.

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Häufige Notfallsituationen:

  • Vergiftungen, z.B. durch Giftköder
  • Verletzungen, z.B. ausgerenkte Gelenke, Prellungen, Knochenbrüche, Bisswunden, stumpfe Bauchverletzungen, Zahnverletzungen
  • Krampfanfälle
  • Hitzschlag oder Unterkühlung
  • Magendrehung
  • Brandunfälle
  • Fremdkörper
  • Ertrinken und Ersticken
  • Bewusstlosigkeit und Schock
  • Insektenstiche und allergische Reaktionen

 

Erste-Hilfe für den Hund: So bist du für den Notfall vorbereitet

Es gibt Möglichkeiten, dich auf den Ernstfall vorzubereiten. Denk dran: Du kannst deinem Hund nur so effektiv helfen, wie es die Bedingungen und die Hilfsmittel erlauben. Habe immer die Telefonnummern deines Tierarztes, der Giftnotrufzentrale und der nächstgelegenen Tierklinik zur Hand! Vielleicht gibt es in deiner Nähe sogar einen Tierrettungsdienst? Auch einen Erste-Hilfe-Kasten für deinen Vierbeiner solltest du immer griffbereit haben. Am besten lagerst du einen zuhause und einen im Auto. Die Ausstattung unterscheidet sich dabei kaum zum Erste-Hilfe-Kasten für Menschen. Verbandsmaterial, Schere, Rettungsdecke, Kühlkissen… Was uns retten kann, sollte auch für den Vierbeiner zur Verfügung stehen. Auf den Inhalt des Erste-Hilfe-Kastens beziehungsweise einer Notfallapotheke gehen wir später im Text noch genauer ein.

Erste-Hilfe für den Hund: Wie kann ich helfen?

Ganz wichtig: Bewahre Ruhe. Wenn dein Hund noch bei Bewusstsein ist, leine ihn an, damit er nicht im Schock weglaufen kann. Bewusstlose Tiere müssen in die stabile Seitenlage gebracht werden! Rufe, wenn möglich, eine zweite Person zur Hilfe. Informiere so schnell es geht einen Tierarzt. Wie du in den verschiedenen Notsituationen speziell richtig reagierst, lernst du, wie gesagt, in einem Erste-Hilfe-Kurs. Der ist wirklich zu empfehlen! Denn nur dann bist du gut darauf vorbereitet, deinem Fellfreund zu helfen, wenn er dich braucht.

 

Erste-Hilfe beim Hund: Die Notfallapotheke

Aber bist du auch gut ausgestattet, wenn dein Hund sich die Pfote verletzt? Oder wenn dein Kumpel plötzlich Durchfall oder sich eine Zecke eingefangen hat? Kannst du ihn im Ernstfall erstversorgen, wenn er einen Fremdköper im Auge hat oder unterkühlt ist?

Die Notfallapotheke: Desinfektion und Hygiene

Hat sich dein Hund verletzt und blutet möglicherweise, solltest du steril arbeiten. So schützt du euch beide vor Infektionen. Dazu sollten in deiner Notfallapotheke immer sterile Einmalhandschuhe zu finden sein. Außerdem eine desinfizierende Jodlösung, am besten auch eine Jodsalbe. Um Wunden zu reinigen oder Fremdkörper aus dem Auge zu spülen, eignet sich isotonische Kochsalzlösung am besten. Diese gibt es in verschieden großen Ampullen.

Die Notfallapotheke: Das wichtigste Verbandmaterial

Braucht dein Hund einen Verband? Dann solltest du einige Materialien dafür im Koffer haben. Zunächst mal Mullbinden, mit denen du sowohl einen Druck- als auch einen Wundverband anlegen kannst. Um möglichst schnell einen fachgerechten Verband machen zu können, brauchst du noch sterile Gazekompressen als Wundauflage, Polsterwatte, feste Verbandwickel und selbstklebende Binden. Mit stabilem Klebeband kannst du nicht nur den Verband fixieren, sondern auch speziell Pfotenverbände vor Feuchtigkeit schützen. Natürlich darf eine Verbandschere nicht fehlen!

 

Die Notfallapotheke: Salben und Tabletten

Auch eine gute Salbe für kleine Wunden sollte im Erste-Hilfe-Kasten sein. Hier eignet sich beispielsweise eine Zinksalbe, die die Wundheilung unterstützt.

Wenn dein Hund Durchfall hat, kannst du ihm notfallmäßig mit Kohletabletten helfen. Wichtig ist aber immer, die Ursache für die Verdauungsstörung herauszufinden. Sollte der Durchfall länger als 2-3 Tage anhalten, hole dir tierärztlichen Rat!

Diese Klassiker gehören auch noch unbedingt in deine Notfallapotheke:

  • Fieberthermometer
  • Zeckenzange und Pinzette
  • Rettungsdecke
  • Taschenlampe
  • Erste-Hilfe-Buch

 

Erste-Hilfe beim Hund: Im Zweifel zum Tierarzt!

Bitte beachte: Die beste Notfallapotheke ersetzt nicht den Tierarztbesuch! In allen Fällen, in denen die Verletzung schlimmer ist oder die Beschwerden langwieriger sind – ab zum Arzt! Am besten deponierst du im Notfallkasten eine Karte mit Adresse und Telefonnummer deines Tierarztes und der nächsten Tierklinik.

Alles, was in deine Hunde-Notfallapotheke gehört, bekommst du in der Apotheke. Denke daran, den Inhalt deiner Notfallapotheke regelmäßig auf Vollständigkeit und Haltbarkeit zu Überprüfen. So ist dein Fellkumpel bei dir in besten Händen.

Willst du mehr erfahren? Lies hier: https://www.oaft.de/blog

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Foto: stock.adobe.com absolutimages

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