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Die Körpersprache des Hundes – So deutest du Signale richtig

.Die Körpersprache deine Hunde - so deutest du Signale richtig.

Die Körpersprache des Hunde, so deutest du Signale richtig: Hunde kommunizieren logischerweise, weil ihnen die Sprache fehlt, anders als wir. Sie drücken ihre Gefühle wie Freude, Stress oder Angst hauptsächlich mithilfe ihres Körpers aus. Als Hundebesitzer ist es ganz wichtig, dass du die Körpersprache deines Vierbeiners lesen und angemessen auf seine Gefühlsäußerungen reagieren kannst. Sonst kann es zu, unter Umständen gefährlichen, Missverständnissen kommen. Wie du die Körpersprache deines Hundes verstehst und seine Signale richtig deutest, erfährst du im folgenden Artikel.

Die Körpersprache des Hunde, so deutest du Signale richtig: Die wichtigsten Vokabeln

Auch wenn du sicher viele Verhaltensweisen deines Fellkumpels instinktiv deuten kannst, schadet es nicht, die wichtigsten Vokabeln seiner Körpersprache zu lernen.

Der entspannte Hund:

Wenn dein Hund entspannt ist, nimmt er eine aufrechte, gelöste Position ein. Die Rute hält er gesenkt, den Kopf mit aufmerksamem Blick nach oben,

Der imponierende Hund:

Legt dein Vierbeiner Imponierverhalten an den Tag, erkennst du das an nach vorne gerichteten Ohren und einer nach oben gestreckten Rute. Seine Beine sind gestreckt und er macht sich groß. Das Nackenfell ist gesträubt.

Der selbstbewusst drohende Hund:

Ähnlich wie ein imponierender Hund sieht die Körpersprache des offensiv drohenden Hundes aus: Er macht sich ebenfalls groß und steckt die Rute nach oben. Außerdem hat er die Ohren nach vorne gerichtet und das Nackenfell ist gesträubt. Dazu kommt bei einem drohenden Hund die Drohmimik: Die erkennst du an gebleckten Zähnen, gerunzeltem Nasenrücken und gerunzelter Stirnhaut und runden und kurzen Maulwinkeln. Dein Hund sieht seinem „Gegner“ direkt in die Augen.

Der ängstlich drohende Hund:

Wenn dein Hund Angst hat und droht, knickt er seine Beine ein und legt die Ohren nach hinten an. Er macht sich dabei relativ klein und hält die Rute niedrig. Außerdem ist sein Fell über den ganzen Rücken gesträubt, das nennt man Bürste.

Der zum Spielen auffordernde Hund:

Dass dein Kumpel spielen möchte, erkennst du an der so genannten Vorderkörpertiefstellung. Er hüpft herum und macht Schlenkerbewegungen, wedelt mit dem Schwanz und rollt mit den Augen. Es kann auch sein, dass er dich mit seiner Pfote anstupst und bellt.

Der spielende Hund:

Wenn zwei Hunde miteinander spielen (und nicht ernsthaft kämpfen) erkennst du das an folgender Körpersprache: Die Körperhaltung ist ganz entspannt und die Tiere rollen mit den Augen, sodass das Weiße sichtbar wird. Außerdem reißen sie ihr Maul weit auf, drohen dabei aber nicht. Spielende Hunde schleudern ihren Kopf hin und her und wechseln häufig ihre Rollen, sodass jeder mal Angreifer und jeder mal der Gejagte ist.

Wenn dein Hund Schmerzen hat

Schmerzäußerungen deines Hundes sind nicht immer eindeutig und einfach zu erkennen. Daher musst du deinen Fellfreund immer aufmerksam beobachten, um ihm rechtzeitig helfen zu können. Nimm jedes Anzeichen von Schmerz unbedingt ernst! Denn Hunde simulieren nicht, sondern versuchen sogar eher, Schmerzäußerungen zu verbergen, weil sie in der Welt der Hunde als Schwäche gelten. Aber wie kannst du an der Körpersprache deines Hundes erkennen, dass er Schmerzen hat? Im Folgenden zählen wir die wichtigsten Signale auf. Beachte: Es müssen natürlich nicht alle Schmerzsignale vorhanden sein! Je nach Ursache zeigt dein Hund verschiedene Anzeichen von Schmerz.

Die Körpersprache des Hunde, so deutest du Signale richtig bei akuten Schmerzen:

  • Dein Hund winselt und jault
  • Er hechelt, schmatzt, gähnt und zittert
  • Er vermeidet Bewegung, schont eventuell eine Gliedmaße

Chronischen Schmerzen:

  • Dein Hund ruht sich mehr aus und schläft mehr
  • Er vermeidet bestimmte Bewegungen oder lahmt
  • Er zeigt Vermeidungsverhalten bei alltäglichen Dingen wie ins Auto oder aufs Sofa springen
  • Dein Hund kann aber auch rastlos und unruhig sein
  • Es fällt ihm schwer, aufzustehen oder die Position zu wechseln, vielleicht seufzt oder stöhnt er dabei
  • Er beknabbert oder beleckt Gelenke
  • Er läuft wacklig und unsicher
  • Dein Hund ist an bestimmten Stellen oder generell berührungsempfindlich
  • Er vermeidet Kontakte zu anderen Hunden
  • Dinge, die er sonst gerne gemacht hat, machen ihm jetzt keinen Spaß mehr.

 

Du siehst, wie viele unterschiedliche Signale dein Hund mit seinem Körper ausdrücken kann. Dazu kommt natürlich noch seine Mimik, aber die ist für uns schwieriger zu erkennen als die Körpersprache. Wichtig: Betrachte immer das Gesamtbild deines Vierbeiners. Wenn du dich ein bisschen mit den Vokabeln seiner Hundesprache beschäftigt hast und ihr euch eine Weile kennt, wirst du die Körpersprache deines Hundes bald verstehen und seine Signale richtig deuten können.

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Beitragsbild Adobe Stock: Ra2 Studio

Die Sozialisierung – Wie du deinen Welpen an seine Umwelt gewöhnst

Die Sozialisierung – Wie du deinen Welpen an seine Umwelt gewöhnst

Die Sozialisierung – Wie du deinen Welpen an seine Umwelt gewöhnst?!

Einen Welpen sozialisieren… Was bedeutet das eigentlich? Sozialisierung meint, jemanden in eine Gemeinschaft einzuordnen. Hunde sind Rudeltiere, so wie schon die Wölfe, von denen sie abstammen. Heutzutage sind wir, die Menschen, das Rudel der Tiere. Und in diesem Rudel, sei es eine Familie, eine WG oder welche Konstellation auch immer, muss dein Welpe seinen Platz finden. Er muss lernen, wer Chef des Rudels ist, wo er sich einordnen muss und er braucht klare Anweisungen und Strukturen.

Aber sozialisieren bedeutet für deinen Welpen auch, seine Umgebung mit all den aufregenden Dingen wie Kinder, andere Tiere und Haushaltsgegenstände kennenzulernen. Du musst – und darfst – deinem kleinen Freund die Welt zeigen. Eine wunderbare, aber auch verantwortungsvolle Aufgabe. Nachdem wir im letzten Blogartikel „Mami, ich muss mal! – So wird dein Welpe stressfrei stubenrein“ bereits auf das Thema Stubenreinheit eingegangen sind, geht es heute darum, wie du deinen neuen Mitbewohner an das Leben in deinem Rudel und deinem Revier gewöhnst.

Die Phase der Sozialisierung

Ein Hund lernt sein Leben lang, allerdings nie so gut wie im Welpenalter. In dieser Zeit ist er besonders neugierig auf alle neuen Dinge, und er wird sich ihnen spielerisch nähern. Die Phase musst du nutzen, wenn du die Gelegenheit hast. Du kannst nun den Grundstein für ein entspanntes Leben legen. Die so genannte Prägungsphase geht etwa von der vierten bis zur 18. Lebenswoche deines Hundes. Wie gesagt, ist er in dieser Zeit besonders aufnahmefähig und lernt schnell. Wenn du ihn also mit etwa 8 bis 10 Wochen vom Züchter bekommst, hast du ungefähr zwei Monate Zeit, mit deinem Hund die Sozialisierungsphase zu erleben und ihn an möglichst viele unterschiedliche Situationen zu gewöhnen. In dieser Zeit braucht dein Hund besonders viel Aufmerksamkeit und du eine Menge Geduld.

Woran solltest du deinen Welpen gewöhnen?

Die folgende Checkliste zeigt dir, woran du deinen Welpen gewöhnen solltest, damit euch ein stress- und angstfreies Leben bevorsteht. Wichtig: Gehe in kleinen Schritten und ganz behutsam vor! Bei allem Eifer darfst du deinen neuen Kumpel nicht überfordern. Überleg mal, welche Umstellung und welche Aufregung es für den Welpen ist, plötzlich aus der gewohnten Umgebung mit seinen Eltern und Wurfgeschwistern zu dir in sein neues Zuhause zu ziehen. Wenn dein Hund von einem guten Züchter kommt, hat er schon gewisse Grundlagen mit auf den Weg bekommen. Im Idealfall hatte der Kleine zum Beispiel schon Kontakt zu Kindern und weiß, dass ein Staubsauger nicht gefährlich ist.

Sozialisierung –  Gewöhnung an andere Menschen:

  • In den ersten Wochen sollten möglichst wenige Leute zu Besuch kommen, weil sich der Kleine zunächst mal an dich und seinen neuen Lebensraum gewöhnen muss. Dann aber kann es losgehen: Lade möglichst oft Besuch ein!
  • Treffe dich mit Freunden und Bekannten, die Kinder in unterschiedlichen Altersklassen haben. So lernt dein Welpe den Umgang mit den Kleinen.
  • Nimm deinen Vierbeiner mit in die Fußgängerzone oder die Straßenbahn, aber gehe dabei wirklich behutsam vor. Starte mit ganz kurzen Ausflügen und steigere die Dauer, wenn alles gut klappt.
  • Beim Spazierengehen wirst du auf Jogger und Fahrradfahrer treffen. Super, so lernt dein Welpe auch diese kennen!

Sozialisierung – Gewöhnung an andere Tiere:

 

  • Es ist wichtig, dass dein neuer Mitbewohner auch andere Tiere, wie Katzen oder Pferde, kennenlernt. Er muss wissen, dass von ihnen im Normalfall keine Gefahr ausgeht, aber auch, dass er sie nicht ärgern darf. Ganz besonders wichtig ist das natürlich, wenn diese Tiere bereits in deinem Haushalt wohnen und teil des Rudels sind.

Sozialisierung – Gewöhnung an Alltagsgegenstände und Alltagsgeräusche:

 

  • Vom Staubsauger bis zum Telefon oder der Gitarre – dein Welpe muss lernen, dass all diese Haushaltsgegenstände nicht gefährlich sind.
  • Auch das Autofahren will gelernt sein! Wenn du deinen Hund von klein auf ganz vorsichtig ans Autofahren gewöhnst, steigt er später ohne Angst ein, wenn es zum Tierarzt, Hundefrisör oder in den Urlaub geht! Schau dir hierzu auch den Blogartikel „Gechillt und sicher unterwegs – So klappt das Autofahren mit deinem Hund“ auf mycani.de an.
  • Geh mit deinem Fellfreund (natürlich an der Leine) an einer gut befahrenen Straße spazieren, damit er sich an den Lärm des Straßenverkehrs gewöhnt.

Sozialisierung – Gewöhnung an verschiedene Untergründe:

 

  • Über Stock und Stein! Geh mit deinem neuen Mitbewohner auf Erkundungstour, damit er Untergründe mit unterschiedlicher Beschaffenheit kennenlernt. Von der Wiese über harte Böden und Kies, Stein und Waldboden – zeig deinem Welpen, was es alles gibt. So förderst du seine Motorik und seine Koordination.

 

  • Auch Klettern geht schon, aber fange klein an. Baumstämme, größere Steine oder Balken sollten aber schnell bewältigt werden können.

 

  • Vorsicht bei rutschigen Böden oder Treppen. Die könnten deinen Welpen anfangs noch überfordern, da seine Bewegungskoordination noch nicht genug ausgeprägt ist.

Sozialisierung – Gewöhnung an andere Hunde:

 

  • Gib deinem Welpen die Gelegenheit, andere Hunde kennenzulernen. Wenn ihr spazieren geht und fremde Hunde trefft, solltest du ihn nicht auf den Arm nehmen und ihm Angst signalisieren, sondern ihn – natürlich vorsichtig und kontrolliert – den anderen Hund beschnuppern lassen.

 Braucht man Welpenkurse zur Sozialisierung?

 

Zwingend notwendig sind Welpenkurse, in denen dein Hund mit anderen Welpen zusammengeführt wird, nicht. Du kannst ihn auch durchaus alleine an andere Welpen und Hunde gewöhnen. Aber natürlich kannst du in einem Welpenkurs wertvolle Tipps für die Erziehung und Sozialisation deines Hundes bekommen, wenn er gut geführt ist. Wir haben eine Checkliste für dich erstellt, was einen guten Welpenkurs ausmacht:

 

  • Die Welpen sollten alle zwischen 8 und 16 Wochen alt sein

 

  • Die Gruppen sollten eher klein sein, mit etwa 5-6 Welpen pro Betreuungsperson

 

  • Die Dauer des Kurses sollte maximal eine Stunde betragen, damit dein kleiner Freund nicht überfordert ist.

 

  • Neben den praktischen Übungen sollte dir auch in einem theoretischen Unterricht Wissen zum Thema „Sozialisierung des Welpen“ beigebracht werden

 

  • Es sollten nicht nur Unterricht auf einem abgetrennten Platz, sondern auch geführte Spaziergänge, beispielsweise in die Stadt, angeboten werden

 

  • Grundkommandos sollten vermittelt werden, aber nicht unter Zwang, sondern mit liebevoller Konsequenz

 

  • Es wird jedes Mal auch geübt und niemals nur frei gespielt

 

  • Am besten ist es, wenn der Platz, an dem geübt wird, verschiedene Untergründe und Strukturen zu bieten hat, wie zum Beispiel Wiese, Steine, Baumstämme oder ein Bach.

 

Welpenspielgruppen – Meist keine gute Sozialisierung

 

Während du, genauso wie dein Welpe, von gut geführten Welpenkursen durchaus profitieren kannst, sind Welpenspielgruppen meist keine so gute Idee. Dort treffen sich Hundebesitzer und lassen ihre Welpen einfach miteinander toben. Dabei lernt dein Vierbeiner eher schlechte als gute Verhaltensweisen!  Außerdem kann es passieren, dass kleinere und schwächere Welpen von größeren und stärkeren gemobbt und angegriffen werden. Das ist nicht zu unterschätzen. Dein Kumpel kann in einer unkontrollierten Horde wilder Welpen durchaus traumatisiert werden.

 

Vom Geschirr bis zum Spielzeug – Was brauche ich für meinen Hund?

Geschirr bis Spielzeug

Ob im Internet oder in unzähligen Shops für Tierbedarf – du wirst als Hundebesitzer quasi zugeschüttet mit Dingen, die dein Hund angeblich unbedingt braucht. Gerade als zukünftiger Ersthundebesitzer kann dich die Fülle an Infos und Angeboten schon mal ganz schön überfordern. Bestimmt willst du möglichst gut auf deinen neuen Mitbewohner vorbereitet und perfekt ausgestattet sein. Aber was braucht dein Hund wirklich? Heute beschäftigen wir uns speziell mit der Frage „Halsband oder Geschirr?“ und nehmen das Thema Hundespielzeug unter die Lupe.

Ein Plädoyer fürs Geschirr

Wir sind der Meinung: Das Hundegeschirr hat gegenüber dem Halsband ganz klare Vorteile. Selbst bei einer top Leinenführigkeit deines Hundes und wenn du mit Absicht nie an der Leine reißen würdest, kann es zu Situationen kommen, in denen dein Kumpel unbeabsichtigt in die lange Leine springt. Trägt er ein Halsband, konzentriert sich der ganze Zug beziehungsweise Druck auf die empfindliche Halswirbelsäule des Hundes. Hier verlaufen wichtige Nerven, die bei einer Verspannung der Nackenmuskulatur oder einer Blockade der Nackenwirbel eingeengt werden und erhebliche Beschwerden auslösen können. Außerdem liegen in dem Bereich auch noch die Schilddrüse, ein wichtiger Hormonproduzent, und die Luftröhre. Du kannst dir sicher vorstellen, wie unangenehm es ist, wenn die gequetscht wird! Bei einem Geschirr hingegen verteilt sich der Druck auf den gesamten Oberkörper deines Hundes.

Wenn das Halsband zur Gefahr wird

Ein weiterer Aspekt: Die Sicherheit. Erstens kann sich dein Hund im schlimmsten Fall sogar mit dem Halsband strangulieren. Und zweitens kann er sich, wenn es nur etwas zu locker sitzt und dein Fellfreund zum Beispiel vor Schreck einen Satz nach hinten macht, unter Umständen herauswinden. Das kann bei einem (gutsitzenden) Geschirr nicht passieren! Außerdem kannst du deinen Hund in Gefahrensituationen am Brustgeschirr hochziehen.

Auf die Passform kommt es an

Wie gesagt, muss das Brustgeschirr natürlich gut angepasst sein. Aus einem zu großen Geschirr kann sich dein Kumpel befreien, und ein zu enges führt zu Scheuerstellen und übt Druck auf die Wirbelsäule aus oder schränkt die Beweglichkeit der Schultern ein. Lass dich am besten von einem Experten beraten und kaufe ein Geschirr, das in der Größe verstellbar ist. Außerdem sollte es aus gepolstertem, leichtem Material und im Idealfall mit Reflektoren ausgestattet sein.

Warum Kauspielzeug?

Dein Hund braucht auf jeden Fall Kauspielzeuge, denn hat einen natürlichen Kautrieb, den er sonst wahrscheinlich an deinen Schuhen oder deiner Einrichtung auslebt. Während des Zahnwechsels wirkt das Kauen schmerzlindernd, und im Allgemeinen entspannend. Außerdem erhalten die Spielzeuge die Kaumuskulatur und pflegen die Zähne.

Auf die Qualität kommt es an!

Im Vergleich zu Holzstöcken haben Spielzeuge aus Plastik den Vorteil, dass dein Hund sich nicht an Splittern verletzen kann. Das Plastik ist auch langlebiger und abwaschbar. Allerding musst du unbedingt auf Qualität achten: Finger weg von „Billig-Material“ mit giftigen Farben und Weichmachern! Im Gegensatz zum Kinderspielzeug gibt’s leider keine Grenzwerte und Verbote. Am besten kaufst du geprüftes, ökologisches Spielzeug. Natürlich sollte es sehr robust sein und eine angemessene Größe haben, damit dein vierbeiniger Freund sich nicht verschlucken kann. A propos: Achte darauf, dass es keine verschluckbaren Kleinteile gibt, zum Beispiel Knopfaugen bei Kuscheltieren.

Foto: stock.adobe.com – AMBERLIGHT

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Züchter oder Tierschutz?

Züchter oder Tierschutz

Wie finde ich meinen neuen besten Freund?

Juhuu, du hast dich für einen Hund als neuen Mitbewohner entschieden! Und mittlerweile bist du auch gut informiert, welche Rasse zu dir und all deinen Lebensumständen passt. Dann stellt sich jetzt die nächste Frage: Wo findest du deinen neuen Kumpel? Beim Züchter oder aus dem Tierschutz? Ein Hund ist schließlich kein Gegenstand, den man mal eben für möglichste wenig Geld an der nächsten Ecke kauft. Auch was das Thema Herkunft angeht, gibt es also einiges zu beachten.

Tierschutz: Gut gemeint, oft ein Problem

Natürlich ist es lobenswert, einen Hund aus dem Tierschutz aufzunehmen und damit einem Tier ein Zuhause zu geben, dem es bisher vielleicht nicht so gut ergangen ist. Allerdings weiß man bei Tieren aus einem Tierheim oder aus Auffangstationen nicht, welche schlechten Erfahrungen sie schon gemacht haben. Häufig haben sie mit Traumata und daraus resultierenden Verhaltensstörungen zu kämpfen oder Probleme damit, Menschen zu vertrauen. Daher ist es ratsam, nur als sehr erfahrener Hundehalter einen Hund aus dem Tierschutz zu adoptieren. Denn das kann wirklich zur besonderen Herausforderung werden. Als Ersthundebesitzer solltest du lieber auf einen (seriösen) Züchter zurückgreifen, da du so besser einzuschätzen kannst, was auf dich zukommt.

Von guten und schlechten Züchtern

Es gibt viele gute, aber leider auch sehr viele schlechte Züchter, bei denen nicht der Hund, sondern einzig und allein das Geldverdienen im Vordergrund steht. Aber woran erkennst du einen seriösen Züchter?

  1. Ein guter Züchter hält die Welpen in der Familie in der Wohnung, möglichst mit Zugang zum Garten. Auf keinen Fall aber ausgegrenzt im Zwinger, in Ställen oder Scheunen!
  2. Der Welpe sollte Kontakt zu verschiedenen Personen, im Idealfall auch Kindern, haben, und auch schon andere Hunde und weitere Tiere kennenlernen.
  3. Der Welpe soll auf keinen Fall vor der achten Lebenswoche von der Mutter getrennt werden!
  4. Du als Käufer solltest die Hunde mehrmals vor der Abgabe besuchen dürfen und dabei auch die Elterntiere kennenlernen können. Diese sollten dir gegenüber friedlich und gesund sein. Bei Rassehunden kannst du dir ein Gesundheitszeugnis zeigen lassen.
  5. Ein guter Züchter sorgt dafür, dass die Welpen bei Abgabe geimpft, entwurmt und gechipt sind und es gibt einen Kaufvertrag und einen Beleg über die Zahlung.

Schlechte Züchter, so genannte Vermehrer, bieten oft Hunde unterschiedlicher Rassen gleichzeitig an und ziehen mehrere Würfe zur gleichen Zeit auf. Wenn du die Haltungsräume nicht betreten und die Elterntiere nicht sehen darfst, ist das ein ganz schlechtes Zeichen! Auch bei ungepflegten Haltungsbedingungen solltest du stutzig werden. Ein extremes Beispiel sind so genannte „Billig-Welpen“. Die armen Kerle werden oft auf Plattformen wie Ebay angeboten und an anonymen Orten wie Parkplätze übergeben. Das sicherste Zeichen für einen unseriösen „Züchter“! Auch, wenn dir die Kleinen verständlicherweise leidtun: Durch einen Kauf unterstützt du diese Tierindustrie nur noch weiter.

Qualzuchten

Finger weg von Qualzuchten! Das sind Rassen, deren Merkmale nach den Schönheitsidealen der Menschen bis ins Extreme gezüchtet wurden. Dadurch leiden die Hunde schon von klein auf an Einschränkungen und Krankheiten. Zu den Qualzuchten gehören zum Beispiel der Mops und die Französische Bulldogge. Sowas solltest du als Hundefreund niemals unterstützen.

 

Foto: stock.adobe.com – Andreaobzerova

Der Hund – mein neuer Freund – Wie findest du den richtigen Fellkumpel?

Mein neuer Freund, der Hund

Der Hund – mein neuer Freund

Du möchtest dein Leben in Zukunft mit einem Hund teilen? Herzlichen Glückwusch zu Deiner Entscheidung denn ein Hund kann dein bester Fellkumpel werden! Es gibt wohl kaum einen treueren und liebenswürdigeren Freund. Einen Hund zu haben, ist wunderbar! Allerdings gilt es, ein paar Dinge zu beachten, bevor du dich für deinen neuen Begleiter entscheidest. Damit du den richtigen Fellkumpel findest und ihr gut zueinander passt. Und damit es keine Missverständnisse oder bösen Überraschungen gibt. Denn die Entscheidung für einen Hund hat großen Einfluss auf eure Lebe – Was sind deine Erwartungen?

Stell dir die Frage: Welche Erwartungen habe ich an ein Leben mit Hund? Wichtig: Beantworte sie ehrlich! Keiner hat etwas davon, wenn du dir etwas vormachst. Hier kommt zunächst das Thema Rasse ins Spiel. Was möchtest du mit deinem Hund erleben?

Welche Rasse für welches Energieniveau?

Bist du ein aktiver, sportlicher Mensch mit viel Energie? Bist du viel in der Natur unterwegs, machst Sport und liebst Aktion? Dann passt ein lebhafter Hund mit viel Power zu dir. Australien Shepherds, Huskys, oder Border Collies könnten für dich in Frage kommen.

Aber auch für Menschen mit einem niedrigeren Energieniveau gibt es die passenden Rassen. Wenn du eher ein ruhigerer Typ bist, für den ein gemütlicher Spaziergang am Tag genug ist, dann sieh dich eher bei Rassen wie Maltester, Chihuahua oder Eurasier um.

Du suchst einen Familienhund, der auch gut mit kleinen Kindern zurechtkommt und eher „unkompliziert“ ist? Dann passt vermutlich ein Golden Retriever.

Mein neuer Freund, der Hund – Begleiter, Beschützer oder Sportkamerad?

Soll dich dein Hund bei deinem täglichen Leben begleiten? Vielleicht sogar zur Arbeit, weil du ihn, beispielsweise im pädagogischen Bereich, mit einbinden kannst? Suchst du einen Beschützer oder möchtest du Hundesport machen? All diese Aspekte solltest du beachten, damit ihr beiden auf Dauer zufrieden, ausgelastet und entspannt miteinander Leben könnt. Am besten lässt du dich von Experten beraten. Achtung: Auch innerhalb einer Rasse gibt es Charakterunterschiede! Jeder Hund ist ein Individuum. In einem Wurf können sehr aktive Welpen und halbe Faulpelze vertreten sein. Hör auf erfahrene, seriöse Züchter und Hundeleute, und auf dein Gefühl. Dann findest du garantiert den perfekten vierbeinigen Freund fürs Leben.

Hast du Zeit für einen Hund?

Der zweite wichtige Punkt ist praktischer Natur. Es geht um Zeit, Geld und Wohnung. Wie ist dein derzeitiges Leben? Lebst du in einer Familie, in einer Wohngemeinschaft oder alleine? Was und wie arbeitest du? Wenn du beispielsweise alleine wohnst, morgens um sieben aus dem Haus gehst und erst spät abends wieder zurückkommst, ist die Situation für einen Hund nicht ideal. Schöner ist es, wenn du dir deine Zeit flexibler einteilen oder aber die Hundebetreuung mit jemandem teilen kannst.

Manchmal kompliziert mit Hund: Die Wohnsituation

Wenn du ein Eigenheim mit genügend Platz hast, gibt es kaum Probleme. Solltest du aber zur Miete wohnen, musst du die Erlaubnis deines Vermieters einholen, einen Hund halten zu dürfen. Am besten sprichst du auch mit deinen Nachbarn, damit es keinen Ärger gibt. Bedenke auch folgende Punkte: Wohnst du im Erdgeschoss oder zum Beispiel im fünften Stock eines Mehrparteienhauses? Gibt es in deiner Nähe Spaziermöglichkeiten?

Was kostet ein Hund?

Leider auch hier ein Thema: Geld. Sicher bist du dir im Klaren darüber, dass ein Hund nicht kostenlos im Unterhalt ist. Aber rechne es am besten mal ganz konkret durch. Im Idealfall holst du dir auch hier Rat von Menschen, die schon lange einen Hund haben. Neben der Erstausstattung sind vor allem die Kosten fürs Futter und die medizinische Versorgung deines Kumpels zu beachten.

 


Foto: stock.adobe.com – Blanscape

 

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