fbpx

die Gangbildanalyse des Hundes

Gangbildanalyse des Hundes

Die Gangbildanalyse des Hundes!

Was ist eines unserer besten diagnostischen Werkzeuge als Hundephysiotherapeut:in?!

Die Gangbildanalyse des Hundes wird meist vollkommen unterschätzt und in Ausbildungen krass unterrepräsentiert. Das ist extrem schade, da sie einen von 4 wichtigen Säulen in der Diagnostik von Bewegungsapparatstörungen darstellt.

Die Gangbildanalyse beim Hund zeigt dir welche Gliedmaßen und Gelenke ein Hund entlastet. Somit wird es einfacher die Ursache der Schmerzen zu erkennen. Das wichtigste ist ein geschultes Auge und Erfahrung. Die Gangbildanalyse liefert einen Eindruck, wie ein individueller Hund seinen Körper benutzt – und was er vermeidet zu benutzen.

Die Gangbildanalyse erfolgt nach der ausführlichen Anamnese mit dem Besitzer.

Der Ablauf einer Gangbildanalyse erfolgt immer gleich. der Hund wird durch den Besitzer über einen ebenen, festen Untergrund vorgeführt. Auf einer Strecke von ca. 30m soll der Besitzer seinen Hund im Schritt und im Trab kontrolliert, möglichst kontrolliert neben sich führen.

Als Therapeut betrachtest du den Hund von vorn, von hinten und von der Seite, genau so lange, bis du alle Informationen gesammelt hast, de du benötigst.

Dabei beginnst du von oben nach unten, angefangen von der Kopfbewegung über alle Gelenksebenen von vorn. Von hinten betrachtest du ebenfalls angefangen von der Wirbelsäulenbewegung über die Rutenbewegung bis hin zu allen Gelenksebenen den Bewegungsablauf. Von der Seite achtest du vor allem auf das Bewegungsausmaß der einzelnen Gliedmaßen, auf das Vorführen und Rückführen der Extremitäten.

Notiere dir direkt während der Gangbildanalyse deine Beobachtungen.

Wichtig: Bitte lass dir den Hund tatsächlich so lange vorführen, wie es notwendig für dich ist. Es bringt dir gar nichts, wenn der Besitzer zufrieden ist, weil er nicht noch einmal hin und herlaufen muss, du aber noch nicht alles erfasst hast. Außerdem laufen die Hunde meist nach ein paar Runden besser, weil es dann nicht mehr so interessant ist am Wegesrand zu schnüffeln und zu markieren.

Die Gangbildanalyse des Hundes- was du alles erkennen kannst!

1. allgemeine Auffälligkeiten und ihre Deutung:

– fällt der Hund auf eine Gliedmaße – entlastet die andere – Schmerzen

– Stützbeinphase zu kurz – Schmerzen distale Gliedmaße

– Hangbeinphase zu kurz – Schmerzen proximale Gliedmaße

– Kopfnicken – der Hund nickt immer auf die gesunde Gliedmaße – Schmerzen in der entlasteten Gliedmaße

– Kopfwippen – Schmerzen in beiden vorderen Extremitäten oder Wirbelsäule

– Schrittverkürzung Hintergliedmaße – Schmerzen in der Vorführphase (ISG, Hüfte, LWS)

– Schrittverkürzung Vordergliedmaße – Schmerzen in der Vorführphase (Schulter, Ellenbogen)

2. spezielle Befundung:

Vordergliedmaßen:

Schultergelenk

– Arthrose

– Bicepssehnenanriss

Gangbild: verkürzte Vorführphase

Ellenbogengelenk

– Ellenbogengelenksdysplasie – FPC (Fragmentierter Processus coronoideus)

– IPA (isolierter Processus anconeus)

– OCD (Osteochondrosis dissecans)

– Inkongruenz (Stufenbildung Elle und Speiche)

– Arthrose

Gangbild: Lahmheit – Einknicken auf der Vordergliedmaße, Kopfnicken auf nicht betroffene Extremität, um so die schmerzhafte Gliedmaße zu entlasten

IPA: Vorderpfoten nach außen gedreht

FPC und OCD: Vorderpfoten nach außen gedreht, breitbeiniger Stand

distale Gelenke

– Arthrose

– Bänderiss

Gangbild: Stützbeinlahmheit

Hintergliedmaßen:

Hüftgelenk

– HD

– Femurkopf-Nekrose

– Arthrose

Gangbild: LSÜ-Twist, Muskelasymmetrien, Schrittverkürzung, Knie-eng vor allem im Trab, “Hoppeln” im Galopp

Kniegelenk

– Arthrose

– Kreuzbandriss

– Patellaluxation

Gangbild: Arthrose: Muskelasymmetrien, Schrittverkürzung, Stützbein -und Hangbeinlahmheit

– Kreuzbandriss/Anriss: hochgradige Stützbeinlahmheit, wenn akut, ansonsten mittelgradig, Knie nach außen rotiert

– Patellaluxation: je nach Schweregrad, Bein wird zeitweise nicht genutzt, nach hinten geschüttelt und wieder eingesetzt

distale Gelenke

-Arthrose

– Bänderiss

Gangbild: Stützbeinlahmheit, schaufelnde Bewegung der Hintergliedmaße in der Vorführphase

iliosakral Gelenk (ISG)

– Blockierung

-Arthrose

Gangbild:  “Hoppeln”, Schrittverkürzung, Muskelasymmetrien

Halswirbelsäule

– Blockaden

– Bandscheibenvorfall

– Schmerzen Halsmuskulatur

Gangbild: Kopf schwingt nicht, wird steif, meist nach unten gehalten, oder Kopfschiefhaltung, Muskelasymmetrien

Brustwirbelsäule

– Blockaden

– Bandscheibenvorfall

– Block- und/oder Keilwirbel

– Spondylose

Gangbild: Taktunreinheiten bis hin zu Ataxien der Hintergliedmaße

Lendenwirbelsäule

– Blockade

– Bandscheibenvorfall

– Schmerzen Lendenwirbelsäulenmuskulatur

– Spondylose/Spondylarthrose

Gangbild: Wirbelsäule schwingt nicht mit, Taktunreinheiten bis hin zur Ataxie, Schrittverkürzung Hintergliedmaßen, Hund fällt es zum Teil schwer im Schritt zu bleiben, fällt immer wieder in den Trab, fehlendes Schwanzpendeln, starkes Kopfwippen, Passgang

 Nach der intensiven Gangbildanalyse folgt dann die Adspektion und die Palpation!

Zusammen aus Anamnese, Gangbildanalyse, Adspektion und Palpation kannst bist du jetzt in der Lage deinen Patienten genau zu diagnostizieren, in den meisten Fällen ganz ohne teure Geräte und Untersuchungen, die für den Hund extrem anstrengend sind.

Möchtest du mehr über die Gangbildanalyse des Hundes erfahren und deine Augen schulen, dann komm in meinen kostenlosen Workshop Gangbildanalyse 2.0

Damit du immer auf dem neuesten Stand bist, folge mir auf Instagram oder Facebook!

Möchtest du mehr Infos über Arthrose, dann lies gern meinen Blogartikel dazu hier:

 https://oaft.de/arthrose-warum-gibt-es-so-viele-von-arthrose-geplagte-hunde/

Der Bewegungsapparat des alten Hundes – Wenn dein Vierbeiner zum Senior wird

Alter Hund

Der Bewegungsapparat des alten Hundes – Wenn dein Vierbeiner zum Senior wird

Zugegeben, das Thema Altern ist ein eher unangenehmes. Genau wie bei uns Menschen bringen wir es auch bei unseren vierbeinigen Freunden meist mit Gebrechen, schwindender Lebensqualität und schließlich dem Verlust des geliebten Tieres in Verbindung. Dass sich der Körper deines Hundes im Alter verändert, ist ganz normal. Und natürlich auch, dass er nicht mehr so fit ist, wie als junger Hund. Aber das Alter an sich ist erstmal keine Krankheit. Und du kannst einiges dafür tun, deinem Fellkumpel auch im Seniorenalter sein Leben so angenehm wie möglich zu gestalten.

Hunde werden heutzutage oft sehr alt. Was toll ist, denn so kannst du eine lange Zeit mit deinem treuen Freund verbringen. Gesundes Futter, eine gute medizinische Versorgung und angepasste Förderung tragen dazu bei, dass immer mehr Hunde ein hohes Alter erreichen. Genau wie beim Menschen bringt diese Tatsache allerdings auch mit sich, dass immer mehr Tiere an so genannten Altersgebrechen leiden. Diese betreffen oft den Bewegungsapparat. Und im Gegensatz zu uns kann dein Hund eben nicht uneingeschränkt mitteilen, wenn ihm eine Bewegung schwerfällt oder ihm ein Gelenk weh tut. Also: Achte auf deinen Senior und hilf ihm beim glücklichen Altern!

Der Bewegungsapparat des alten Hundes – Was bedeutet „Altern“ überhaupt?

Das „Altern“ ist ein ganz normaler physiologischer Prozess des Organismus. Um zu leben und alle lebenswichtigen Prozesse im Körper aufrechtzuerhalten, finden ständig Zellneubildungen statt. Alle Lebewesen haben eine genetisch festgelegte Anzahl an Zellneubildungen beziehungsweise Zellteilungen. Ist diese Anzahl mit zunehmendem Alter so langsam erschöpft, nimmt die Zellmasse insgesamt ab. So werden auch das intrazelluläre Bindegewebe und die Belastbarkeit des Stützgewebes weniger. Der Stoffwechsel deines Hundes wird langsamer, so dass er verschiedene Stoffe schlechter abbauen und ausscheiden kann. So ist das zum Beispiel mit Lipiden (Fetten), weswegen ältere Hunde schneller zu Übergeweicht neigen als junge. Durch den verlangsamten Stoffwechsel erklärt sich auch, weshalb Senioren manchmal verzögert auf Medikamente ansprechen.

Insgesamt ist durch die herabgesetzte Zellerneuerung und den verlangsamten Stoffwechsel die Fähigkeit zu Regeneration vermindert. Diese Prozesse betreffen natürlich den gesamten Körper, heute möchte ich mich aber speziell mit dem Einfluss des Alterns auf den Bewegungsapparat beschäftigen.

Der Bewegungsapparat des alten Hundes – Allgemeine Veränderungen im Alter

Durch die oben genannten Veränderungen im Organismus deines Hundes ergeben sich einige allgemeine Auswirkungen auf den Bewegungsapparat deines Vierbeiners. Nicht nur seine Muskelmasse nimmt ab, wodurch er logischerweise nicht mehr so viel Kraft und Ausdauer aufbringen kann. Außerdem hat der Muskelabbau zur Folge, dass Gelenkstrukturen nicht mehr so effektiv gestützt und geschützt werden können wie bei einem trainierten Hund.

Eine weitere physiologische Veränderung im Alter: Der Knorpelabbau. Die Gelenkflächen deines Hundes werden durch eine Knorpelschicht vor Reibung und Abnutzung geschützt. Im Alter werden diese Knorpelstrukturen schlechter ernährt und dadurch dünner und porös. So kommt es vermehrt zum Gelenkverschleiß, dazu später mehr.

Auch die Knochen an sich leiden unter dem verlangsamten Stoffwechsel und der herabgesetzten Zellteilung im Alter. Die Knochen werden, genau wie der Gelenkknorpel, porös und die Knochendichte nimmt ab. Dadurch ist der Knochen nicht mehr so stabil und das Risiko für Frakturen (Knochenbrüche) nimmt zu. Im Allgemeinen wird im Seniorenalter also die Beweglichkeit deines Hundes schlechter, genauso wie seine Ausdauer und seine Kraft. Durch die Folgen des Muskelabbaus und des Gelenkverschleiß kann es außerdem zu Schmerzen im Bewegungsapparat kommen.

Der Bewegungsapparat des alten Hundes – Wann ist dein Hund ein Senior?

Vielleicht fragst du dich jetzt, ab wann dein Hund überhaupt ein Senior ist und wann du mit den Folgen des Alters zu rechnen hast? Diese Frage ist gar nicht so einfach und nicht pauschal zu beantworten. Ich kann dir an dieser Stelle also keine Zahl nennen, an die du dich halten kannst. Im Allgemeinen sagt man, dass ein Hund im Seniorenalter ist, wenn er 75% seiner Lebenserwartung erreicht hat. Diese ist allerdings von Rasse zu Rasse unterschiedlich und hängt außerdem stark mit dem Lebenslauf deines Hundes zusammen.

Große und schwere Rassen mit einem Körpergewicht von über 45 Kilogramm werden grundsätzlich nicht so alt wie kleine und leichte Hunde unter 15 Kilogramm. Eine Dogge zum Beispiel hat eine durchschnittliche Lebenserwartung von 7 bis 10 Jahren und ist somit schon mit 5-7 Jahren im Seniorenalter. Ein kleinerer Hund, der eine Lebenserwartung von 15 Jahren oder mehr hat, ist in diesem Alter noch topfit und in der besten Phase seines Lebens. Mischlinge werden meist älter als Rassehunde. Und es kommt noch auf andere Faktoren an, ab wann dein Vierbeiner „alt“ ist. Nicht nur die genetische Disposition, sondern auch die Ernährung und damit das Gewicht, die körperliche Aktivität und Umfeld und Pflege spielen eine große Rolle beim Altern.

Der Bewegungsapparat des alten Hundes – Typische Alterssymptome

Woran erkennst du nun, dass dein Hund sein Seniorenalter erreicht hat? Ich möchte an dieser Stelle auf die Hinweise eingehen, die dein Hund dir speziell im Bezug auf den Bewegungsapparat gibt. Leider kann dein Tier dir ja nicht sagen, wenn ihm etwas wehtut oder es keine Kraft mehr hat. Beobachte es deshalb, gerade im Alter, genau und achte auf folgende Anzeichen.

  • Dein Hund hat Schwierigkeiten beim Hinlegen, Hinsetzten oder Aufstehen.
  • Er läuft nach dem Aufstehen eine Zeit lang steif.
  • Dein Vierbeiner entlastet eine Gliedmaße auffällig (schmerzbedingt).
  • Senioren wechseln häufig die Schlafposition.
  • Dein Hund vermeidet es, zu springen oder Treppen zu steigen, er legt sich also vielleicht nicht mehr wie gewohnt auf das Bett oder das Sofa.
  • Er geht einfach langsamer.
  • Dein Fellkumpel verliert im Allgemeinen das Interesse am Spielen und an sportlichen Aktivitäten.
  • Senioren haben oft geschwollene Gelenke und benagen und belecken diese.
  • Dein Hund hechelt und fiept vermehrt, auch ohne Belastung.

 

Wenn du diese Verhaltensweisen bei deinem Hund feststellst, ist er sehr wahrscheinlich im Seniorenalter angekommen. Nimm Rücksicht darauf! Was du tun kannst, um ihm das Leben zu erleichtern, verrate ich dir später im Artikel.

Der Bewegungsapparat des alten Hundes – Wovon hängt der Verlauf im Alter ab?

Wie schon gesagt, hängt der Verlauf des Alterungsprozesses jedes Organismus von vielen verschiedenen Faktoren ab. Nicht nur die Rasse und damit die genetische Disposition deines Hundes hat einen Einfluss auf die Lebenserwartung und das Einsetzen des Rentenalters. Sie gibt sozusagen den groben Rahmen vor. Wann die Verschleißprozesse des Bewegungsapparates einsetzen, ist außerdem von den folgenden Dingen abhängig.

Aufzucht als Welpe

Wie hast du deinen Hund als Welpen gehalten? Hatte er eine adäquate Bewegung oder eine zu große Belastung in der Wachstumsphase? Gerade zu viel Springen und Toben im Wachstum können später zu Gelenkproblemen führen.

Aktivität und Ruhe

Auch im Erwachsenenalter sollte das Verhältnis von Aktivität und Ruhephasen ausgewogen sein. Genug Bewegung ist wichtig, aber eine Überlastung eben auch absolut kontraproduktiv.

Die Ernährung

Ganz wichtig: Die Ernährung! Fütterst du deinen Hund mit Fertigfutter, das wenig Nähstoffe, aber dafür viele chemische Zusätze und viel zu viel Zucker enthält? Dann ist der gesamte Hundeorganismus, aber auch der Bewegungsapparat im Speziellen mit all seinen Strukturen sehr schlecht versorgt und dein Hund altert schneller. Ich empfehle ganz klar: BARF! Biologisch artgerechtes rohes Futter ist einfach die ursprüngliche Ernährungsweise deines Hundes und versorgt ihn mit allen lebenswichtigen Nährstoffen, Mineralien und Vitaminen. Außerdem verzichtest du bei dieser Fütterung komplett auf ungesunde Zusätze der Futtermittelindustrie.

Übergewicht

Unmittelbar mit der Ernährung zusammen hängt das Thema Übergewicht. Wenn dein Hund zu viel auf den Rippen hat, stellt das eine unnatürlich große Belastung für die Gelenke und Knochen dar und führt früher zu Verschleißerscheinungen.

Medizinische Versorgung

Natürlich spielt auch die medizinische Versorgung eine Rolle. Wie gut bist du informiert, was Impfung, Entwurmung, Kastration und Co. angeht? Solltest du dazu noch offenen Fragen haben und zum Experten für deinen Hund werden wollen, lege ich dir meinen Online-Kurs „HundeGlück“ ans Herz. Auf meiner Homepage findest du alle Infos dazu.

Medikamente

Wenn dein Hund aufgrund einer Erkrankung dauerhaft Medikamente einnehmen muss, kann das auch zu Schäden am Bewegungsapparat beitragen. So führt beispielsweise die Einnahme von Kortison auf Dauer dazu, dass die Knochendichte abnimmt und dein Tier unter einer so genannten sekundären Osteoporose leidet.

Krankheiten

Auch andere Krankheiten, zum Beispiel solche des Hormonhaushalts wie eine Schilddrüsenfehlfunktion, haben Einfluss auf den Knochenstoffwechsel. Lasse sie also nicht unbehandelt.

Der Bewegungsapparat des alten Hundes – Die klassischen Krankheiten

Nun möchte ich in Kurzform auf die klassischen Erkrankungen des Bewegungsapparates des alten Hundes eingehen. Am häufigsten kommt es im Alter zu Arthrose, Osteochondrose, Spondylarthrose und Osteoporose.

Arthrose

Arthrose ist eine degenerative Gelenkerkrankung, das heißt, das Gelenk zeigt Verschleißerscheinungen. Dabei ist in erster Linie der Knorpel, also der Stoßdämpfer zwischen den Gelenkflächen, betroffen. Aber auch andere Strukturen des Gelenks können reaktiv in Mitleidenschaft gezogen werden, wie die Gelenkkapsel oder benachbarten Sehnen. Kurz zum Gelenk an sich: Ein Gelenke besteht immer aus zwei oder mehrere Knochen und die gegenüberliegenden Gelenkenden sind von einem Knorpel überzogen, der sie schützt. Das Gelenk wird von einer Gelenkkapsel umgeben, die die Gelenkflüssigkeit (Synovia) enthält. Diese vermindert die Reibung. Bänder und Muskeln sorgen für die Stabilität des Gelenks.

Ein klassisches Symptom der Arthrose ist der so genannte Anlaufschmerz. Das heißt, dein Hund hat nach dem Aufstehen erstmal Schmerzen und bewegt sich ganz steif, läuft sich dann aber mit der Zeit ein. Ein Arthrosegelenk ist oft verdickt, schmerzhaft und kann weniger belastet werden. Außerdem sind sie sehr wetterfühlig und verursachen bei Kälte und Nässe vermehrt Beschwerden. Wenn eine akute Entzündung in einem von Arthrose betroffenen Gelenk vorliegt, dann spricht man von Arthritis.

 

Osteochondrose

Eine Sonderform der Arthrose ist die Osteochondrose. Dabei treten degenerative Veränderung an der Grenze zwischen Knorpel und Knochen im Gelenk auf und es kommt zu einer Abstoßung des Knorpels. Die Folgen sind die gleichen wie bei der klassischen Arthrose.

Osteoporose

Bei der Osteoporose wird der Knochen porös, die Knochendichte nimmt ab und er verliert als Folge an Stabilität. Die Ursache ist meinst eine verminderte Mineralstoffversorgung im Alter. Aber auch verschiedene Krankheiten wie eine Schilddrüsendysfunktion oder Diabetes oder ein Östrogenmangel können zu Osteoporose führen. Außerdem sind die Einnahme von Kortison und schlechte Ernährung Risikofaktoren.

Spondylarthrose

Von Spondylarthrose spricht man, wenn die kleinen Zwischenwirbelgelenke der Wirbelsäule von Verschleiß betroffen sind. Dies führt natürlich auch zu einer Bewegungseinschränkung und Schmerzen. Besonders unangenehm wird es, wenn die knöchernen Veränderungen von der Wirbelsäule ausgehende Nerven beeinträchtigen und es zu neurologischen Problemen kommt.

Der Bewegungsapparat des alten Hundes – Welche Krankheiten gibt es abgesehen von den orthopädischen?

Nur der Vollständigkeit halber – Es gibt natürlich noch andere Alterserscheinungen als die des Bewegungsapparates. Im Prinzip sind das genau die gleichen wie bei uns Menschen! Die Sinnesorgane werden schlechter, dein Hund kann nicht mehr so gut sehen und hören und sich daher nur noch eingeschränkt orientieren. Dein Senior kann unter Harn- und Kotinkontinenz sowie Zahn- und Zahnfleischproblemen leiden. Außerdem ergraut sein Fell und die Haut wird trockener und empfindlicher. Auch bei Hunden gibt es die Altersdemenz!

Der Bewegungsapparat des alten Hundes – Was kannst du für deinen Senior tun?

Wenn du jetzt ganz verzweifelt bist und Angst vor dem Rentenalter deines geliebten Hundes hast, keine Sorge! Du kannst so viel tun, um die Alterserscheinungen des Bewegungsapparates zu beeinflussen. Mit verschiedenen Maßnahmen kannst du dafür sorgen, dass die Verschleißerscheinungen später eintreten, nicht so ausgeprägt werden und du kannst deinem Hund auch noch gut helfen, wenn er bereits Krankheiten des Alters hat. Als Besitzer hast du es zu einem großen Teil in der Hand, deinem Vierbeiner seine Lebensqualität zu erhalten!

Die Wachstumsphase

Bereits in der Aufzucht deines Welpen im ersten Lebensjahr kannst du sehr viel falsch oder richtig machen. Wie schon erwähnt, darfst du deinen Hund in der Wachstumsphase nicht körperlich überfordern.

In der Ruhe liegt die Kraft!

Verlange von deinem Senior nur noch das ab, was er freiwillig anbiete. Setze ihn also keiner Extrembelastung mehr aus, die den Gelenken schaden. Dafür hat er kein ausreichendes Muskelskelett mehr und wahrscheinlich auch schon Verschleißerscheinungen in den Gelenken. Du solltest ihn zwar körperlich und geistig weiter angepasst fördern, aber zum Beispiel keine extrem langen Strecken mehr spazieren gehen. Schwimmen im warmen Wasser ist eine tolle, gelenkschonende Bewegung für Senioren.

Mach’s gemütlich

Arthrosebeschwerden verschlimmern sich durch Kälte und Nässe. Setze deinen Senior also diesen Faktoren nicht mehr aus. Sorge dafür, dass er immer einen warmen und trockenen Rückzugsort hat und schütze ihn bei entsprechender Witterung mit einem Mantel.

Seniorensichere Wohnung

Mache deine Wohnung seniorensicher! Es ist wie beim Menschen… Vermeide Stolperfallen und sorge dafür, dass dein Hund keine Treppen steigen und nicht springen muss, um an seinen Schlafplatz oder seine Futterstelle zu kommen.

Kein Stress!

Im Alter ist dein Hund generell stressanfälliger. Vermeide diesen!

Das richtige Futter

Passe das Futter an das Alter deines Hundes an. Senioren brauchen eine andere Nährstoffzusammensetzung und einen anderen Futterrhythmus, um lange fit zu bleiben.

Medikamentenmanagement

Vermeide, wenn möglich, die langfristige Einnahme von Medikamenten wie zum Beispiel Kortison. Sieh dich (natürlich in Absprache mit einem gutem Tiertherapeuten) nach alternativen und schonenden Behandlungsmethoden um.

Ein guter Therapeut…

Apropos Tiertherapeut… Als Tierheilpraktikerin, Tierphysiotherapeutin und Tierchiropraktikerin kann ich dir sagen, dass man extrem viel machen kann, um einem alten Hund mit Beschwerden des Bewegungsapparates das Leben zu erleichtern. Ein gezielter Muskelaufbau beziehungsweise der Erhalt der vorhandenen Muskulatur macht so viel aus! Eine regelmäßige chirotherapeutische Behandlung kann Blockaden lösen und den Gelenkverschleiß minimieren. Und auch ansonsten hat die Naturheilkunde viel zu bieten. Hast du schon mal von den Futterergänzungen von MycAni gehört? Die Vitalpilz-Kräutermischung „Graubart“ unterstützte deinen alternden Fellkumpel bei all seinen Beschwerden rund um den Bewegungsapparat. Ich berate dich gerne!

Möchtest du Experte für die Hundewirbelsäule werden? Dann ist mein Online-Kurs „Erfolgsstarter Hundewirbelsäule“ was für dich! Und wenn du einfach Profi rund um den Hund werden will, habe ich den Online-Kurs „HundGlück – Der Kurs für Hundemenschen“ für dich im Angebot. Informationen zu beiden Kursen und noch viele weitere Blogbeiträge findest du auf meiner Homepage.

Foto: stock.adobe.com Cavan

Die Hüftdysplasie beim Hund – Wie Chiropraktik helfen kann

Erfolgsstarter Hundewirbelsäule Behandlungsbild

Die Hüftdysplasie beim Hund – Von der Krankheit hast du sicher schon mal gehört. Diese Fehlbildung der Hüftgelenke kann nicht nur beim Menschen, sondern eben auch beim Hund auftreten. Die Hüftdysplasie ist eine Erbkrankheit, und zwar eine der häufigsten überhaupt in der Hundewelt. Nicht nur deshalb sehe ich so viele Hunde mit Hüftdysplasie in meiner Praxis, sondern auch, weil diese Krankheit das Leben eines Hundes wirklich erheblich einschränken kann. Die Hüftdysplasie hat nämlich große Auswirkungen auf die Funktion des gesamten Bewegungsapparates.

Ich bringe dich heute auf den neusten Stand zum Thema Hüftdysplasie. Was genau verbirgt sich hinter dem Begriff? Welche Rassen sind besonders gefährdet? Und wie kannst du als Chiropraktiker Einfluss auf den Verlauf der Krankheit nehmen? Auf diese und viele andere Fragen gehe ich im folgenden Blogartikel ein. Los geht’s!

Die Hüftdysplasie beim Hund – Aufbau und Funktion des Hüftgelenks

Damit du verstehst, was eine Fehlbildung der Hüfte für deinen Hund bedeutet, musst du zunächst die physiologische – also normale – Funktion des Hüftgelenkes kennen.

Das Hüftgelenk ist ein Kugelgelenk und es verbindet den Oberschenkel deines Hundes mit dem Beckenknochen. Der Oberschenkelkopf ist halbkugelförmig und er sitzt in der so genannten Hüftgelenkspfanne des Beckenknochens.

Dazwischen befindet sich im gesunden Zustand ein gleichmäßig breiter und glatter Gelenkspalt. Dieser ist mit Gelenkflüssigkeit gefüllt, der Synovia, die den Gelenkknorpel ernährt und die Reibung und damit die Abnutzung bei Bewegung minimiert. Der Knorpel überzieht die Gelenkflächen der Hüftgelenkspfanne und des Oberschenkelkopfes und dient als Stabilisator und Stoßdämpfer.

Stabilität bekommt das Hüftgelenk deines Vierbeiners auch noch durch Stützstrukturen. Mehrere Bänder verlaufen vom Oberschenkel zum Hüftknochen und halten so den Oberschenkelkopf stabil in der Gelenkpfanne. Außerdem spielt die Muskulatur eine große Rolle. Viele Muskeln der Hintergliedmaßen setzten am Hüftknochen oder Oberschenkelknochen an und halten die Position des Gelenkes.

Welche Funktion hat denn nun ein gesundes Hüftgelenk bei deinem Hund? Das Gelenk macht natürlich die Bewegung des Hinterbeins möglich. Ein gesunder Hund kann seine Hinterbeine zu einem gewissen Grad nach vorne, nach hinten und nah oben beugen. Eine weitere Funktion: Das Hüftgelenk trägt logischerweise zusammen mit der Vorderhand einen Teil des Gesamtgewichts deines Tieres. Es gibt Rassen, bei denen der Schwerpunkt des Gewichts stärker auf der Hinterhand liegt als bei anderen Rassen. Dadurch wird bei ihnen natürlich auch das Hüftgelenk einer größeren Belastung ausgesetzt. Zu den betroffenen Rassen gehören beispielsweise der Deutsche Schäferhund und der Rottweiler. Dritte Funktion: Das Hüftgelenk sorgt für den Vorwärtsschub in der Bewegung. An dieser Stelle wird dir vielleicht schon klar, welche wichtigen Aufgaben die Hüfte deines Hundes zu erledigen hat und wieso es zu extremen Problemen kommt, wenn das Hüftgelenk fehlgebildet ist.

Die Hüftdysplasie beim Hund – Was genau ist das eigentlich?

Aber was genau ist nun eigentlich eine Hüftdysplasie? Das Wort kommt aus dem Griechischen. „Dys“ heißt schlecht und „plasia“ heißt Form. Hüftdysplasie meint also eine Fehlbildung der Hüfte. Wenn die Hüftgelenkspfanne oder der Oberschenkelkopf nicht regerecht geformt sind, können sie auch nicht optimal ineinandergreifen und die Funktion des gesamten Gelenkes ist gestört. Wie ich schon am Anfang erwähnt habe, sind auch Menschen von dieser Erbkrankheit betroffen. Aber auch bei Pferden, Katzen, Kaninchen und einigen anderen Tieren gibt es Formen der Hüftdysplasie.

Man unterscheidet hauptsächlich zwei verschiedene Veränderungen des Hüftgelenks bei Hunden. Zum einen kann die Hüftgelenkspfanne fehlgebildet sein. Dieser Teil des Beckenknochens entwickelt sich nicht richtig und wird während des Wachstums immer flacher. Der Oberschenkelkopf kann also nicht richtig in der Gelenkpfanne festgehalten werden, es kommt zu einer Fehlstatik und damit einer Fehlbelastung.

Zum anderen kann das Oberschenkelkopfband, das den Oberschenkel mit der Gelenkpfanne verbindet, instabil sein. Dadurch kommt es zu einer unvollständigen Ausrenkung des Gelenkes, einer so genannten Subluxation.

Die Folgen in beiden Fällen: Das Hüftgelenk ist durch die Fehlstellung einem ständigen Reiz ausgesetzt. Die Synovia vermehrt sich und der Gelenkknorpel wird unnatürlich stark und schnell abgenutzt. Das Gelenk kann sich entzünden, was extrem schmerzhaft für deinen Vierbeiner ist. Außerdem entsteht so Arthrose im Hüftgelenk: Der Körper versucht, die fehlende Stabilität durch knöcherne Zubildungen auszugleichen.

Die Hüftdysplasie beim Hund – Wie entsteht sie?

Jetzt fragst du dich vielleicht, wie es überhaupt zu einer Hüftdysplasie kommen kann. Wie gesagt, es handelt sich um eine Erbkrankheit. Das heißt, dass sie genetisch weitergegeben wird und unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann, je nachdem, ob die Erbinformation von einem oder von beiden Elternteilen weitergegeben wird.

Große Hunderassen sind häufiger von einer HD betroffen als kleine, weil eine sehr schnelle Wachstumsrate die Krankheit begünstigen kann. Hier kommt das Thema Ernährung ins Spiel: Wenn du als Hundebesitzer deinen Welpen sehr nähstoffreich und zu häufig fütterst, wächst er unnatürlich schnell und das Risiko einer Hüftdysplasie steigt. Achte auf eine angepasste Fütterung! Übrigens: Auch Übergewicht wirkt sich negativ auf die Entwicklung der Hüfte und natürlich auf den gesamten Bewegungsapparat und letztlich auf den gesamten Hund aus.

Auch die Haltungsbedingungen in der Entwicklungsphase deines Hundes haben Einfluss auf die Ausbildung des Hüftgelenkes.

Forscher sind sich mittlerweile einig, dass auch die Über- oder Unterproduktion von verschieden Sexualhormonen zur Fehlbildung der Hüfte führen kann. Eine Frühkastration ist also ein Risikofaktor, den du deinem Hund nicht nur aus diesem Grund unbedingt ersparen sollest!

Die Hüftdysplasie beim Hund – Welche Rassen häufig betroffen sind

Einige Hunderassen sind prädisponiert für die Hüftdysplasie. Das bedeutet, dass sie anfälliger für diese Erbkrankheit sind und dementsprechend auch deutlich häufiger als andere Hunderassen daran erkranken. Dazu gehören der Deutsche Schäferhund, der Golden Retriever, der Labrador Retriever, der Rottweiler und der Berner Sennenhund.

Achtung: Grundsätzlich können aber alle Hunde, ob groß oder klein, von der Hüftdysplasie betroffen sein!

Die Hüftdysplasie beim Hund – Die Symptome

Woran erkennst du, dass dein Hund möglicherweise an einer HD leidet? Einerseits kann eine leichte Form der Fehlbildung zunächst keine Symptome, und später erst nach starker Belastung hervorrufen. Andererseits sind die Symptome der Krankheit vielfältig. Einige der klassischen Anzeichen liste ich dir hier einmal auf.

  • Wenn dein Fellkumpel häufig liegt und nur mühsam aufsteht und generell nur wenig Spaß an Bewegung und Spielen hat, kann das ein Anzeichen für eine HD sein.
  • Überkreuzt dein Hund beim Traben die Hintergliedmaße oder zieht er diese nach, sodass sich die Krallen abschleifen? Lasse die Hüfte überprüfen!
  • Wackelpo? Damit ist ein wackeliger und schwankender, manchmal auch steifer Gang der Hinterhand gemeint. Ein Anzeichen für eine Hüftdysplasie.
  • Auch mangelnde Stabilität und Lahmheit im Allgemeinen können auf eine HD hindeuten.

Die Hüftdysplasie beim Hund – Akute und chronische Phase

Man unterscheidet zwei verschiedene Phasen der Hüftdysplasie. Die akute und die chronische Phase.

Die akute Phase tritt in der Wachstumsphase auf. Und zwar, wenn dein Welpe etwa fünf bis acht Monate alt ist. Plötzlich zeigt dein Hund deutliche Symptome, die ihn in seiner Bewegung erheblich einschränken können. Die Ursache: In den Knochen des Hüftgelenks entstehen winzige Risse. Und zwar durch die Fehlstatik des Gelenkes. Das tut deinem Vierbeiner unglaublich weh! Im Alter von acht bis elf Monaten sind diese Mikrorisse zunächst verheilt und die Symptome bilden sich vorläufig zurück.

Wenn dein Hund etwa eineinhalb Jahre alt ist, kommt es dann zur chronischen Phase der Hüftdysplasie. Durch die Fehlstellung der Hüfte ist es zur so genannten Sekundärarthrose gekommen. Das bedeutet: Verschleiß des Knorpels im Gelenk und dadurch bedingte erhöhte Reibung und Entzündungen. Das führt logischerweise zu erheblichen Schmerzen bei Bewegung, und dein Hund zeigt jetzt vermutlich schon eine Lahmheit. Besonders bei kaltem und nassem Wetter haben Hunde mit Arthrose im Allgemeinen und Hüftdysplasie im Speziellen starke Probleme.

Die Hüftdysplasie beim Hund – Der Weg zur Diagnose

Ein erfahrener Tiertherapeut erkennt bereits an den klinischen Symptomen erste Hinweise auf das Vorliegen einer Hüftdysplasie. Eine 100-prozentige Gewissheit kann aber nur ein Röntgenbild bringen. Oft wird der Hund für dieses spezielle Röntgenbild sediert, weil eine ganz bestimmte Körperhaltung dafür nötig ist und diese schmerzhaft sein kann. Die Position sieht so aus, dass der Hund auf dem Rücken liegt und seine Hinterbeine soweit es geht nach hinten gestreckt und dann leicht nach innen gedreht werden. Auf dieser Röntgenaufnahme misst der Tierarzt nun den Abstand der einzelnen Knochen und verschiedene Winkel am Gelenk. So kann er den Schweregrad der HD definieren.

Die Hüftdysplasie beim Hund – Die Schweregrade der HD

Man unterscheidet verschiedene Schweregrade der Hüftdysplasie:

  • A – kein Hinweis auf Hüftdysplasie
  • B – schwankender, wackliger oder sogar steifer Gang der Hinterhand -LSÜ-Twist (“Wackelpo”)
  • C – leichtgradige Hüftdysplasie
  • D – Überkreuzen der Hintergliedmaße beim Traben
  • E – schwere Hüftdysplasie

 

Die Hüftdysplasie beim Hund – Die Therapiemöglichkeiten

Die schlechte Nachricht zuerst: Wirklich heilbar ist die Hüftdysplasie des Hundes nicht. Aber es gibt auch eine gute Nachricht:  Du kannst einiges tun, um deinem Hund wieder zu mehr Beweglichkeit und Schmerzfreiheit und damit zu mehr Lebensqualität zu verhelfen.

In schlimmen Fällen kann ein operativer Eingriff nötig sein. Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten. Es gibt die zweifache und die dreifache Beckenosteotomie, wobei die zwei beziehungsweise drei Knochen, die an der Bildung des Beckens beteiligt sind, durchtrennt und in korrigierter Stellung wieder stabilisiert werden. So soll der Bildung von Arthrose vorgebeugt und dem Hund Beweglichkeit zurückgegeben werden. Wichtig bei dieser Methode ist es, früh zu handeln, bevor schon viel Verschleiß im Gelenk vorhanden ist. Deshalb ist eine Früherkennung der Hüftdysplasie auch so wichtig.

Eine andere Möglichkeit ist der Hüftgelenksersatz. Oberschenkelkopf und Hüftgelenkspfanne werden hierbei durch eine so genannte Endoprothese ersetzt. Du siehst, nicht nur Menschen können eine „neue Hüfte“ bekommen.

Aber auch mit konservativen Mitteln kann man den betroffenen Hunden sehr gut helfen. Die Ernährung sollte optimal abgestimmt werden und übergewichtige Hunde müssen abnehmen. Hunde mit Hüftdysplasie sollten niemals auf kalten und feuchten Untergründen liegen müssen und zu zu viel Bewegung gedrängt werden. Wärmetherapie und Schmerzmittelgabe können helfen. Außerdem naturheilkundliche antientzündliche Mittel, Akupunktur und natürlich Physiotherapie und Chiropraktik.

Die Hüftdysplasie beim Hund – Mit Chiropraktik zum Erfolg

Wieso kann Chiropraktik deinem Hund bei einer Hüftdysplasie helfen? Was genau ist Chiropraktik überhaupt? Das Wort „Chiropraktik“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „mit der Hand arbeiten“, wobei „chir“ mit Hand und „praxis“ mit Tätigkeit übersetzt wird. Die Chiropraktik ist also eine manuelle Behandlungsmethode der Alternativmedizin, die sich mit der Wirbelsäule und den dazugehörigen Weichteil- und Nervenstrukturen, aber auch mit allen anderen Gelenken des Körpers beschäftigt. In unserem Fall eben mit dem Hüftgelenk und allen dazugehörigen Strukturen. Ein Chiropraktiker untersucht und behandelt den Körper mit dem Ziel, Blockaden zu finden und diese mithilfe der Hände und speziellen Techniken aufzulösen.

Und was ist eine Blockade genau? Chiropraktiker verstehen unter einer Blockade eine so genannte Subluxation, also die funktionelle Fehlstellung eines Wirbels, eines Zwischenwirbelgelenkes oder eines anderen Gelenkes. Durch die Blockade kommt es zum Verlust der physiologischen Beweglichkeit des Gelenkes und en angrenzenden Strukturen. Die Folge sind Muskelverspannungen und Schmerzen, und je nach Schwere und Lokalisation der Blockade können sogar Nerven beeinträchtigt sein.

Bei Hunden mit Hüftdysplasie kommt es durch die Fehlstellung des Gelenkes fast immer zu Verspannungen der Muskulatur im Bereich der Hüfte. Diese wirkt sich letztlich auf den gesamten Bewegungsapparat aus und kann wiederum Blockaden in anderen Körperregionen nach sich ziehen. Als Chiropraktiker kannst du dieser Blockaden aufspüren und lösen, die Muskulatur des Hundes entkrampfen und ihm zu einer schmerzfreien Fortbewegung verhelfen. Außerdem kannst du durch das Lösen der Funktionsstörungen der Bildung von Arthrose vorbeugen. Eine entspannte Muskulatur ist außerdem Grundvoraussetzung für eine schmerzfreie Bewegung. Und nur so kannst du ausreichend am Muskelaufbau des Hundes arbeiten. Dieser ist im Falle eine Hüftdysplasie besonders wichtig, weil die Muskeln zum Teil die fehlende Stabilität des Hüftgelenks ausgleichen können.

Möchtest du Experte für die Hundewirbelsäule werden? Und somit nicht nur Hunden mit Hüftdysplasie, sondern auch mit allen möglichen anderen organischen Problemen oder Beschwerden des Bewegungsapparates helfen? Dann ist mein Online-Kurs „Erfolgsstarter Hundewirbelsäule“ genau das Richtige für dich. Schau mal rein unter www.oaft.de/erfolgsstarter.

Der Tierchiropraktiker – Warum er deinem Hund effektiv helfen kann

Erfolgsstarter Hundewirbelsäule Titelbild

Der Tierchiropraktiker: Was fällt dir zu dem Begriff Chiropraktik ein? Vielleicht: Das ist doch dieses „Einrenken“, oder? Auch wenn du damit nicht völlig falsch liegst, verbirgt sich hinter der Chiropraktik wesentlich mehr als „nur“ das Lösen von Blockaden. Die Arbeit der Chiropraktiker nimmt nicht nur in der Human-, sondern auch in der Veterinärmedizin einen immer höheren Stellenwert ein. Weil ein gut ausgebildeter Chiropraktiker deinem Hund eben bei vielen Beschwerden effektiv helfen kann, und das nur mit seinen Händen.

Im folgenden Artikel erklären wir dir, was Chiropraktik eigentlich genau ist und was du unter einer Blockade verstehst. Außerdem klären wir den Mythos „Einrenken“ auf und sagen dir, in welchen Fällen der Tierchiropraktiker zum Einsatz kommt und wie eine Behandlung deines Hundes genau abläuft.

Der Tierchiropraktiker – Was ist eigentlich Chiropraktik?

Das Wort „Chiropraktik“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „mit der Hand arbeiten“, wobei „chir“ mit Hand und „praxis“ mit Tätigkeit übersetzt wird. Die Chiropraktik ist also eine manuelle Behandlungsmethode der Alternativmedizin, die sich mit der Wirbelsäule und den dazugehörigen Weichteil- und Nervenstrukturen beschäftigt.  Aber auch alle anderen Gelenke des Körpers werden mit einbezogen. Ein Chiropraktiker untersucht und behandelt den Körper mit dem Ziel, Funktionsstörungen zu finden und diese mithilfe der Hände und speziellen Techniken aufzulösen. Auch zur Gesunderhaltung des Körpers, also in unserem Fall deines Hundes, eignet sich die Chirotherapie.

Der Tierchiropraktiker – Die Ausbildung

Die Berufsbezeichnung „Tierchiropraktiker“ ist in Deutschland ein nicht geregelter Beruf. Das bedeutet, dass die Ausbildung nicht bundes- oder landesrechtlich geregelt ist. Auch ist der Beruf nicht staatlich anerkannt. Das bedeutet aber absolut nicht, dass ein zertifizierter Tierchiropraktiker keine fundierten Kenntnisse besitzt!

In anerkannten Tierausbildungsinstituten lernt ein Tierchiropraktiker sein Handwerk von der Pike auf. Die Ausbildung zum Chiropraktiker baut auf die Ausbildung zum Tierphysiotherapeuten auf. Grundlage sind erstmal umfangreiche anatomische Kenntnisse. Ein Chiropraktiker muss jede anatomische Struktur mit ihrer Funktion und deren Abweichungen kennen und ein fundiertes Wissen in den Bereichen Haltung und Gang haben. Er lernt, durch Palpation, also das Abtasten, Befunde zu erheben und neurologische, also nervenbedingte, Störungen zu erkennen. Die Ausbildung des Tierchiropraktikers hat außerdem natürlich das Ziel, dass er in der Lage ist, deinem Hund eine effektive Therapie zukommen zu lassen. Aber er lernt auch, die Grenzen seiner Möglichkeiten einschätzen zu können. Du siehst also, dass die Arbeit eines Tierchiropraktikers durchaus anspruchsvoll ist.

Der Tierchiropraktiker –Mythos „Einrenken“

Wie oben schon beschrieben, wird die Chiropraktik landläufig häufig mit „Einrenken“ übersetzt. Dieser Begriff ist aber in dem Fall nicht korrekt. Denn das Gelenk, das in der Chiropraktik behandelt wird, ist per definitionem nicht ausgerenkt, sondern blockiert. Was genau eine Blockade ist, erläutern wir später. Ein echtes ausgerenktes Gelenk ist zum Beispiel eine ausgekugelte Schulter, wobei sich der Gelenkkopf tatsächlich nicht mehr korrekt in der Gelenkpfanne befindet. Dieses muss dann im herkömmlichen Sinne wieder „eingerenkt“ werden. Ein Tierchiropraktiker korrigiert dagegen behutsam mit seiner manuellen Behandlung die Bewegungseinschränkung eines Gelenkes.

Der Tierchiropraktiker – Was genau ist eine Blockade?

Aber was ist nun eine Blockade genau? Chiropraktiker verstehen unter einer Blockade eine so genannte Subluxation, also die funktionelle Fehlstellung eines Wirbels, eines Zwischenwirbelgelenkes oder eines anderen Gelenkes. Durch die Blockade kommt es zum Verlust der physiologischen Beweglichkeit des Gelenkes und den angrenzenden Strukturen. Die Folgen sind Muskelverspannungen und Schmerzen, und je nach Schwere und Lokalisation der Blockade können sogar Nerven beeinträchtigt sein.

Ein Beispiel ist die Wirbelsäule: Kommt es hier zu einer Blockade, hat das häufig Auswirkungen auf die Nervenstränge, die zwischen zwei Wirbeln aus dem Rückenmark austreten. So kann der Informationsfluss zwischen Hirn und Muskulatur (sowieso auch der Haut und allen anderen Organen) und zurück nicht mehr einwandfrei funktionieren. Es kommt dann zu neurologischen Symptomen bei deinem Hund. Das bedeutet, nicht nur Probleme mit dem Bewegungsapparat, beispielsweise der Koordination, können auftreten. Durch Blockaden an der Wirbelsäule und damit einhergehende Schädigungen der Nerven können auch Fehlfunktionen an den Organen entstehen.

Der Tierchiropraktiker – Wie kommt es zu Blockaden?

Fragst du dich jetzt vielleicht, wie es überhaupt zu Blockaden kommen kann? Wir verraten dir in der folgenden Aufzählung einige Ursachen.

·Dein Hund hat zu wenig Bewegung, muss zum Beispiel häufig in einer engen Box sitzen

·Der Fellkumpel hat eine OP hinter sich und wurde während der Narkose schlecht gelagert oder ist nach dem Aufwachen unkoordiniert aufgestanden

·Hat dein Hund vielleicht ein Trauma erlitten durch einen Sturz oder einen Unfall? Auch grobes Toben kann eine Ursache sein.

·Ein Leinenruck ist auch immer sehr gefährlich! Schon ein zu enges Halsband oder ein schlechtsitzendes Geschirr können zu Blockaden führen

· Risikofaktor Transport. Fährst du zu grob? Ist der Hänger nicht ausreichend gefedert? Ist der Transport lang gewesen oder hattet ihr sogar einen Unfall?

·Auch eine komplizierte Geburt kann Wirbelsäulenblockaden begünstigen

·Große sportliche Belastungen sind ebenfalls ein Risiko für Blockaden

·Dein Hund war verletzt und hat sich dadurch einseitig belastet

·Hat dein Vierbeiner einen sehr langen Rücken oder andere anatomische Besonderheiten?

·Selbst zu lange Krallen können durch die veränderte Statik zu Blockaden führen.

Der Tierchiropraktiker – Woran erkennst du Blockaden bei deinem Hund?

Es gibt unzählige Symptome, die bei einer Blockade auftreten können! Das Hauptsymptom ist im Prinzip der Schmerz und alles, was dieser zur Folge hat. Wir haben dir hier mal die wichtigsten Symptome zusammengestellt. Solltest du sie bei deinem Vierbeiner bemerken, macht es absolut Sinn, einen erfahrenen Tierchiropraktiker die Wirbelsäule deines Kumpels untersuchen zu lassen.

·Dein Hund lässt sich an bestimmten Körperstellen nicht mehr oder nur ungern berühren.

·Er zeigt einen schmerzhaften oder ängstlichen Gesichtsausdruck

·Dein Vierbeiner ändert sein Verhalten: Er ist unruhiger als gewohnt oder – im Gegenteil – ruhiger als sonst oder vermehrt reizbar.

·Du stellst einen schleppenden Gang oder sogar eine Lahmheit fest

·Auch verkürzte Tritte können ein Symptom sein

·Der Hund hat abgeschliffene Krallen an einer oder mehreren Pfoten

·Dein Fellkumpel ist nicht mehr so leistungsfähig wie gewohnt

·Du bemerkst eine auffällige Haltung bei deinem Hund

·Dein Vierbeiner entwickelt einen Muskelschwund

·Der Hund nimmt eine andere Sitzposition als gewöhnlich ein und legt sich nur noch auf eine Körperseite

·Du stellst eine Steifheit beim Aufstehen deines Hundes fest

·Auch wiederkehrende Verdauungsprobleme können ein Symptom sein!

·Dein Hund hat immer wieder Ohren- oder Analbeutelentzündungen

·Er leidet plötzlich unter Harn- und Kotinkontinenz

·Dein Vierbeiner hat Leckekzeme an Beinen oder Pfoten als Folge von Missempfindungen

Der Tierchiropraktiker – Wann kommt er zum Einsatz?

Entsprechend der oben genannten Symptome sind die Anwendungsmöglichkeiten der Tierchiropraktik vielfältig. Wir zählen dir im Folgenden mal einige auf.

·Dein Hund hat akute Verspannungen der Muskulatur

·Der Vierbeiner äußert Schmerzen unklarer Ursache

·Du möchtest die Leistungsfähigkeit deines Hundes im Sport oder auf der Jagd erhalten

·Dein Hund ist ein Senior und soll seine Beweglichkeit erhalten

·Zur Vorbeugung gegen Verschleiß durch Fehlbelastungen

·Wenn dein Hund unter dem Cauda-Equina-Syndrom leidet

·Der Hund hatte eine Operation oder eine lange Ruhephase und braucht eine Rehabilitation

·Dein Fellkumpel leidet unter einem HWS-, BWS- oder LWS-Syndrom

·Wenn dein Hund einen Bandscheibenvorfall hat

·Die Behandlung von Blockaden, die durch Wirbelsäulenmissbildungen oder Veränderungen wie Hüftdysplasie oder Arthrosen hervorgerufen werden.

·Lahmheiten

·Prinzipiell können bei allen organischen Problemen, für die keine unmittelbare Ursache gefunden wird, Veränderungen an der Wirbelsäule zugrunde liegen. Störungen des Verdauungsapparates oder Inkontinenz sind nur zwei Beispiele.

Der Tierchiropraktiker – Ablauf der Behandlung

Vor einer chirotherapeutischen Behandlung sollten sich dein Hund und der Behandler in Ruhe kennenlernen und Vertrauen aufbauen. Schließlich muss dein Kumpel einen engen Körperkontakt des Therapeuten und eventuell schmerzhafte Untersuchungen und Behandlungen von ihm akzeptieren. Wichtig ist auch, dass sowohl das Kennenlernen als auch die anschließende Behandlung in einem ruhigen und für deinen Hund angenehmen Umfeld stattfinden. Ein erfahrener Chiropraktiker erkennt bereits in den ersten Minuten Anzeichen für Probleme deines Hundes, indem er ihn beim Beschnuppern und Erkunden der Umgebung beobachtet.

Im Anschluss erfolgt eine ausführliche Ganganalyse an der Leine in allen Gangarten. Dann folgt die Palpation, also das Abtasten deines Hundes. Hierbei stellt der Chiropraktiker Muskelverspannungen aber auch Temperaturunterschiede als Hinweise auf Blockaden fest. Wenn der Therapeut eine Blockade lokalisiert hat, setzt er an der entsprechenden Stelle einen minimalen Impuls mit ganz geringem Kraftaufwand. Die Bewegung geht niemals über den physiologischen Bewegungsradius des Gelenkes hinaus und ist von außen kaum feststellbar! Ruckartiges Ziehen an Extremitäten oder am Hals sind nicht nötig und unseriös und gefährlich. Oft ist es sinnvoll, vor einer chiropraktischen Behandlung durch verschiedene Verfahren die Muskulatur deines Hundes zu lockern. Und je nach Erkrankung beziehungsweise Ursache der Blockade ist es natürlich wichtig, die entsprechenden Umstände zu ändern oder Störfaktoren zu beseitigen. In vielen Fällen ist ein Muskelaufbau ratsam. Lass dich vom Tiertherapeuten deines Vertrauens beraten!

Der Tierchiropraktiker – Wie häufig muss behandelt werden?

Wenn die Chirotherapie die richtige Behandlungsmethode für deinen Hund ist, wie oft musst du ihn dann behandeln lassen? Diese Frage stellen Hundebesitzer sehr oft. Leider kann sie nicht pauschal beantwortet werden. Jeder Hund ist anders, und so auch jedes Beschwerdebild. Es kommt ganz entscheidend darauf an, wie lange die Symptome bei deinem Hund bereits bestehen. Im Allgemeinen kann man sagen, dass es meistens nicht mit einer einzigen Chirotherapie-Behandlung getan ist. Aber bei akuten Beschwerden kommt es meist schnell zu einer Besserung, während bei chronischen oder länger bestehenden Krankheiten auch eine längere und intensivere chiropraktische Therapie nötig ist. Wichtig ist, dass dein Hund vom Therapeuten einen individuell auf ihn zugeschnittenen Behandlungsplan bekommt.

Der Tierchiropraktiker- Hilfe für deinen Hund?

Nun hast du einen kleinen Einblick in das Arbeitsfeld der Tierchiropraktik bekommen und weißt, bei welchen Beschwerden diese Therapie deinem Vierbeiner helfen kann. Solltest du also eines der Symptome bei deinem Hund feststellen, oder sind vielleicht schon viele andere Therapien zu einem bestimmten Problem gescheitert, dann gib der Chiropraktik eine Chance. Ein gut ausgebildeter Tierchiropraktiker kann mit seinen Händen wirklich effektiv behandeln und deinem Fellkumpel oft ganz viel Bewegungsfreude zurückgeben.

 

Möchtest du mehr zum Thema Hund und Gesundheit lesen? Schau dich in meinem Blog um! Und wenn du ein richtiger Profi in Sachen Hundewissen werden willst, dann ist mein neuer Onlinekurs „HundeGlück – Der Expertenkurs für Hundemenschen“ was für dich. Alle Infos hierzu findest du hier! Oder vielleicht willst du auch das Handwerk des Chiropraktikers für die Hundewirbelsäule erlernen, das kannst du in meinen Onlinekurs “Erfolgsstarter Hundewirbelsäule”, dann klick hier.

 

 

 

Erste-Hilfe für den Hund – Sei im Notfall gerüstet!

 

Erste-Hilfe für den Hund – War das schon mal ein Thema für dich? Klar, zur Vorbereitung auf den Führerschein haben wir alle einen Erst-Hilfe-Kurs belegt, um Menschen helfen zu können. Aber genauso wichtig ist es doch, dass du deinem vierbeinigen Kumpel zur Seite stehen kannst, wenn es ihm schlecht geht. Im schlimmsten Fall geht es um Leben und Tod! Dann ist es entscheidend, ob du ruhig und kompetent reagierst und weißt, was du tust. Und ob du vorbereitet bist, zum Beispiel mit einer gut ausgestatteten Notfallapotheke. Was für die Notfallversorgung deines Hundes wichtig ist und wie du deinem Fellfreund helfen kannst, erfährst du im folgenden Artikel.

Erste-Hilfe für den Hund: Wo gibt’s Kurse und was kosten sie?

Erste-Hilfe-Kurse für Hunde sind glücklicherweise mittlerweile nichts Exotisches mehr. Bekannte Hilfsorganisationen wie der Arbeiter-Samariter-Bund, das Deutsche Rote Kreuz, die Johanniter oder die Malteser bieten solche Kurse an. Genauso wie viele Tierakademien und Hundeschulen, die dich für Notfälle mit deinem Vierbeiner ausbilden. Mach dich mal schlau. Ganz sicher gibt es in deiner näheren Umgebung die Möglichkeit, einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen! Das Erste-Hilfe-Training umfasst meistens etwa vier Unterrichtsstunden und kostet um die 50 Euro. Wir finden: Absolut nicht zu teuer, wenn du bedenkst, dass dein Können vielleicht mal über Leben und Tod deines geliebten Hundes entscheidet, oder?

Erste-Hilfe für den Hund: Was lernst du im Kurs?

Der Erste-Hilfe-Kurs beginnt mit den Basics. Wie kannst du deinen Hund, wenn er verletzt ist, unter Schock steht oder Schmerzen hat, transportieren und untersuchen? Wie solltest du Wunden erstversorgen, beispielsweise einen Pfotenverband anlegen? Im Kurs zeigen dir die Experten außerdem, wie du dich korrekt verhältst, wenn dein Vierbeiner bewusstlos ist oder an verschiedenen akuten Erkrankungen leidet. Kennst du die Rechtslage zum Thema Hund und Notfall? Im Erste-Hilfe-Training wirst du aufgeklärt. Die Ausbilder weisen dich außerdem in die so wichtige Wiederbelebung beim Hund ein und zeigen dir, wie du deinen Kumpel an Untersuchungen gewöhnen kannst. Ganz wichtig: Der Selbstschutz. Auch das wird im Kurs vermittelt. Hunde in Notsituationen wehren sich häufig aus Angst oder weil sie Schmerzen haben. Du siehst jetzt schon, ein Erste-Hilfe-Kurs lohnt sich in jedem Fall!

Erste-Hilfe für den Hund: Das sind die häufigsten Notsituationen

Ganz klar: Wir können in diesem Artikel nicht auf alle Notfälle und Maßnahmen eingehen. Um dir aber zu zeigen, wie viele Gefahren es für deinen Hund geben kann, listen wir hier die häufigsten Situationen auf, in denen Erste-Hilfe geleistet werden muss.

Wenn du Experte für Erste-Hilfe werden willst, und auch sonst einfach alles rund um den Hund lernen möchtest, ist unser Online-Kurs „HundeGlück – Der Expertenkurs für Hundemenschen“ genau das richtige für dich. Schau mal unter www.oaft.de/hundeglueck.

Häufige Notfallsituationen:

  • Vergiftungen, z.B. durch Giftköder
  • Verletzungen, z.B. ausgerenkte Gelenke, Prellungen, Knochenbrüche, Bisswunden, stumpfe Bauchverletzungen, Zahnverletzungen
  • Krampfanfälle
  • Hitzschlag oder Unterkühlung
  • Magendrehung
  • Brandunfälle
  • Fremdkörper
  • Ertrinken und Ersticken
  • Bewusstlosigkeit und Schock
  • Insektenstiche und allergische Reaktionen

 

Erste-Hilfe für den Hund: So bist du für den Notfall vorbereitet

Es gibt Möglichkeiten, dich auf den Ernstfall vorzubereiten. Denk dran: Du kannst deinem Hund nur so effektiv helfen, wie es die Bedingungen und die Hilfsmittel erlauben. Habe immer die Telefonnummern deines Tierarztes, der Giftnotrufzentrale und der nächstgelegenen Tierklinik zur Hand! Vielleicht gibt es in deiner Nähe sogar einen Tierrettungsdienst? Auch einen Erste-Hilfe-Kasten für deinen Vierbeiner solltest du immer griffbereit haben. Am besten lagerst du einen zuhause und einen im Auto. Die Ausstattung unterscheidet sich dabei kaum zum Erste-Hilfe-Kasten für Menschen. Verbandsmaterial, Schere, Rettungsdecke, Kühlkissen… Was uns retten kann, sollte auch für den Vierbeiner zur Verfügung stehen. Auf den Inhalt des Erste-Hilfe-Kastens beziehungsweise einer Notfallapotheke gehen wir später im Text noch genauer ein.

Erste-Hilfe für den Hund: Wie kann ich helfen?

Ganz wichtig: Bewahre Ruhe. Wenn dein Hund noch bei Bewusstsein ist, leine ihn an, damit er nicht im Schock weglaufen kann. Bewusstlose Tiere müssen in die stabile Seitenlage gebracht werden! Rufe, wenn möglich, eine zweite Person zur Hilfe. Informiere so schnell es geht einen Tierarzt. Wie du in den verschiedenen Notsituationen speziell richtig reagierst, lernst du, wie gesagt, in einem Erste-Hilfe-Kurs. Der ist wirklich zu empfehlen! Denn nur dann bist du gut darauf vorbereitet, deinem Fellfreund zu helfen, wenn er dich braucht.

 

Erste-Hilfe beim Hund: Die Notfallapotheke

Aber bist du auch gut ausgestattet, wenn dein Hund sich die Pfote verletzt? Oder wenn dein Kumpel plötzlich Durchfall oder sich eine Zecke eingefangen hat? Kannst du ihn im Ernstfall erstversorgen, wenn er einen Fremdköper im Auge hat oder unterkühlt ist?

Die Notfallapotheke: Desinfektion und Hygiene

Hat sich dein Hund verletzt und blutet möglicherweise, solltest du steril arbeiten. So schützt du euch beide vor Infektionen. Dazu sollten in deiner Notfallapotheke immer sterile Einmalhandschuhe zu finden sein. Außerdem eine desinfizierende Jodlösung, am besten auch eine Jodsalbe. Um Wunden zu reinigen oder Fremdkörper aus dem Auge zu spülen, eignet sich isotonische Kochsalzlösung am besten. Diese gibt es in verschieden großen Ampullen.

Die Notfallapotheke: Das wichtigste Verbandmaterial

Braucht dein Hund einen Verband? Dann solltest du einige Materialien dafür im Koffer haben. Zunächst mal Mullbinden, mit denen du sowohl einen Druck- als auch einen Wundverband anlegen kannst. Um möglichst schnell einen fachgerechten Verband machen zu können, brauchst du noch sterile Gazekompressen als Wundauflage, Polsterwatte, feste Verbandwickel und selbstklebende Binden. Mit stabilem Klebeband kannst du nicht nur den Verband fixieren, sondern auch speziell Pfotenverbände vor Feuchtigkeit schützen. Natürlich darf eine Verbandschere nicht fehlen!

 

Die Notfallapotheke: Salben und Tabletten

Auch eine gute Salbe für kleine Wunden sollte im Erste-Hilfe-Kasten sein. Hier eignet sich beispielsweise eine Zinksalbe, die die Wundheilung unterstützt.

Wenn dein Hund Durchfall hat, kannst du ihm notfallmäßig mit Kohletabletten helfen. Wichtig ist aber immer, die Ursache für die Verdauungsstörung herauszufinden. Sollte der Durchfall länger als 2-3 Tage anhalten, hole dir tierärztlichen Rat!

Diese Klassiker gehören auch noch unbedingt in deine Notfallapotheke:

  • Fieberthermometer
  • Zeckenzange und Pinzette
  • Rettungsdecke
  • Taschenlampe
  • Erste-Hilfe-Buch

 

Erste-Hilfe beim Hund: Im Zweifel zum Tierarzt!

Bitte beachte: Die beste Notfallapotheke ersetzt nicht den Tierarztbesuch! In allen Fällen, in denen die Verletzung schlimmer ist oder die Beschwerden langwieriger sind – ab zum Arzt! Am besten deponierst du im Notfallkasten eine Karte mit Adresse und Telefonnummer deines Tierarztes und der nächsten Tierklinik.

Alles, was in deine Hunde-Notfallapotheke gehört, bekommst du in der Apotheke. Denke daran, den Inhalt deiner Notfallapotheke regelmäßig auf Vollständigkeit und Haltbarkeit zu Überprüfen. So ist dein Fellkumpel bei dir in besten Händen.

Willst du mehr erfahren? Lies hier: https://www.oaft.de/blog

Möchtest du Profi in Sachen Hundefragen werden? Melde dich für den neuen Online-Kurs “HundeGlück – der Expertenkurs für Hundemenschen” an unter www.oaft.de/hundeglueck.

Foto: stock.adobe.com absolutimages

Entwurmung beim Hund – Bitte mit Köpfchen!

 

Entwurmung beim Hund: Das Thema Entwurmung wird viel diskutiert. Für die einen ist es ganz normal, ihrem Hund präventiv zweimal im Jahr eine Wurmkur zu verpassen. Der andere Teil der Hundebesitzer entwurmt gar nicht. Und dann gibt es noch die so genannte selektive Entwurmung, auf die immer mehr Tierhalter schwören. Was ist das? Und wieso macht die selektive Entwurmung in unseren Augen absolut Sinn? Wir wollen uns heute mal das Thema Wurmkur beim Hund genauer anschauen.

Viele kleine Plagegeister…

Es gibt leider einige Parasiten, die unsere Lieblinge befallen und zu gesundheitlichen Problemen führen können. Hierzu gehören

  • Hundebandwurm
  • Fuchsbandwurm
  • Spulwurm
  • Lungenwurm
  • Gurkenkernbandwurm
  • Herzwurm
  • Hakenwurm und
  • Peitschenwurm

 

Wie kommt der Wurm in den Hund?

Dein Hund kann sich auf verschieden Wegen mit Würmern anstecken. Das passiert, indem er Wurmeier aufnimmt. Die lauern zum Beispiel auf verunreinigtem Obst oder Gemüse. Auch Spielzeuge und Fress- und Trinknäpfe können befallen sein. Auch eine Gefahr: Infizierte Kleintiere, die dein Hund fängt oder sogar frisst. Wenn dein Kumpel Würmer hat, musst du auf jeden Fall etwas dagegen tun, weil die kleinen Fieslinge ihm sonst ganz schön schaden können. Wurmkuren grundsätzlich zu verteufeln, ist also auch nicht ganz richtig.

Entwurmung beim Hund: Warum Wurmkuren nicht harmlos sind…

Entwurmung beim Hund: Um die Würmer im Darm deines Hundes abzutöten, braucht es Gift. Die in den Wurmkuren enthaltenen Wirkstoffe töten allerdings nicht nur die Parasiten, sondern auch die anderen Darmbewohner, also die guten Darmbakterien, ab. Das ist für die Gesundheit deines Tieres eine große Belastung, weil der Darm nicht nur für die Verdauung, sondern zum Beispiel auch für das Immunsystem eine große Rolle spielt. Wurmkuren können neben Magen-Darm-Problemen wie Durchfall außerdem Nebenwirkungen wie Haarausfall, Abgeschlagenheit und Juckreiz haben. Sie schwächen den gesamten Organismus deines Hundes. Klar, manchmal muss das sein. Aber eben nicht einfach blind, ohne zu wissen, ob die Aktion überhaupt einen Nutzen hat.

Selektives Entwurmen – die schlaue Variante

Selektiv bedeutet wörtlich „auswählend“ oder „auslesend“. Und genau das ist es, worauf es beim Entwurmen ankommt. Denn wieso solltest du den Hundekörper mit einem Gift belasten, wenn er gar nicht von Parasiten befallen ist? Oder warum sollte man eine Standard-Wurmkur prophylaktisch geben, die vielleicht gar nicht den richtigen Wirkstoff gegen die Würmer im Darm deines Hundes hat? Beim selektiven Entwurmen wählt man nicht nur den Zeitpunkt und die Häufigkeit der Entwurmung mit Bedacht aus, sondern auch den exakt passenden Wirkstoff, den dein Vierbeiner grade benötigt. So beugst du auch möglichen Resistenzen vor.

Selektive Entwurmung beim Hund: Minimaler Aufwand, der sich lohnt!

Selektives Entwurmen funktioniert so: Du sammelst Kotproben deines Fellfreundes, und zwar drei Tage lang, je von verschiedenen Haufen. So ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass du auch Würmer erwischst, die vielleicht nicht immer ausgeschieden werden. Die Probe wird dann in ein zertifiziertes Labor geschickt. Nach ein paar Tagen weißt du, ob dein Hund Würmer hat und wenn ja, genau welche! Das heißt, du kannst individuell und zielführend reagieren, ohne den Darm deines Hundes blind zu belasten. Ist das nicht genial?

Unterstützung für den Hundedarm

Wenn du prophylaktisch etwas für den Darm deines Vierbeiners tun möchtest, kannst du die gesunden Darmbakterien unterstützen und damit die Abwehrkräfte deines Hundes, auch gegen Würmer, stärken. Das schaffst du zum einen mit einer gesunden Ernährung und mit natürlichen Darmunterstützern wie beispielsweise der Vitalpilz- und Kräutermischung „Giardia Garaus“ von MycAni. Schau doch mal auf www.mycani.de

Willst du mehr erfahren? Lies hier: https://www.oaft.de/blog

Hast du Lust dich auf dem Gebiet der Hundewirbelsäule weiterzubilden, dann informier dich hier über meinen Onlinekurs “Erfolgsstarter Hundewirbelsäule” https://www.oaft.de/erfolgsstarter

Foto: stock.adobe.com Ахтем

Kleiner Eingriff oder Amputation? – Was du über das Thema Kastration beim Hund wissen solltest

Was du über das Thema Kastration beim Hund wissen solltest: Vielleicht musstest du die Entscheidung schon mal treffen: Lasse ich meinen Hund kastrieren oder nicht? Und bestimmt hast du dir viele Gedanken gemacht, ob du deinem Liebling damit einen Gefallen tust oder ihm eventuell sogar schadest. Aber auch, wenn du noch nie in der Situation warst: Das Thema Kastration beschäftigt wohl alle Hundebesitzer, oder die, die es bald werden wollen, früher oder später. Fest steht: Die Entscheidung für eine Kastration sollte niemals leichtfertig oder aus purer Bequemlichkeit getroffen werden. Wir fassen heute mal zusammen, warum.

Rechtliche Grundlagen

Laut § 6 des Tierschutzgesetzes fällt die Kastration von Hunden genau wie das Kupieren von Ruten und Ohren unter das Amputationsverbot. Ein Tierarzt darf also deinen Hund genau genommen nur Kastrieren, wenn medizinische Gründe dafür vorliegen. Dabei reicht dein reiner Wunsch nicht aus und wenn keine gesundheitlichen Probleme bestehen, ist die Kastration streng genommen illegal! Leider weisen lange nicht alle Tierärzte auf diesen Umstand hin, und daher denken einige Hundehalte tatsächlich immer noch, die Kastration sei ein kleiner Routineeingriff, der einfach nur das Leben erleichtert.

Was eine Kastration bewirkt…

Wenn du deinen Rüden oder deine Hündin kastrieren lässt, stoppst du fast die komplette Produktion der Sexualhormone. Du greifst also in den natürlichen Hormonhaushalt ein. Somit verändert sich auch der Stoffwechsel, und dein Hund nimmt zum Beispiel schneller zu oder bekommt Fellprobleme und vieles mehr. Besonders eine Frühkastration, bevor dein Hund körperlich und geistig komplett ausgereift ist, kann zu Kleinwuchs und allen möglichen Entwicklungsstörungen führen. Dein Hund bleibt quasi auf dem Stand eines Junghundes! Einige Rassen, wie beispielsweise der Rhodesian Ridgeback, sind Spätentwickler und erst mit etwa zwei Jahren komplett ausgereift. Abgesehen davon handelt es sich bei einer Kastration immer noch um einen operativen Eingriff unter Vollnarkose. Auch dieses Risiko solltest du nicht unterschätzen und in deine Entscheidung miteinbeziehen!

Indikationen für eine Kastration

Du solltest deinen Hund also nur kastrieren lassen, wenn es erhebliche gesundheitliche Probleme gibt. Bei einer Hündin kann das beispielsweise eine Gebärmuttervereiterung oder -entzündung sein. Oder, wenn sie extrem unter der Läufigkeit oder Scheinträchtigkeit leidet und zum Beispiel zeitweise mit starken Depressionen wegen der Hormonschwankungen zu kämpfen hat. Beim Rüden wäre ein Argument für die Kastration, dass im Alter die Prostata so vergrößert ist, dass es dadurch Probleme gibt. Oder aber, wenn du ihn wegen seiner starken Triebe absolut nicht im Zaum halten kannst und er große Probleme mit anderen Rüden hat. Wenn dein Hund „nur“ ab und an markiert, sollte das keine Indikation für eine Kastration sein. Viele „schwierige“ Verhaltensweisen sind auch Erziehungssache und der Eingriff sollte erst durchgeführt werden, wenn alle anderen Maßnahmen, wie beispielsweise Helfer aus der Naturheilkunde, ausgeschöpft sind.

Es gibt Unterstützung für den Hormonhaushalt!

Eine naturheilkundliche Geheimwaffe ist die Mischung „Liebestoll“ von MycAni. Sie wird zur Regulation des Hormonhaushalts eingesetzt und enthält den Vitalpilz Cordyceps und die Kräuter Mönchspfeffer und Weihrauch. Die Mischung hilft gegen zyklische Beschwerden und so genannte „Frauenleiden“ bei Läufigkeit. Außerdem schützt sie vor Prostataerkrankungen und wirkt stimmungsaufhellend. Schwankungen im Hormonhaushalt deines Hundes werden damit prima ausgeglichen. Guck dir die Mischungen an auf www.mycani.de

Willst du mehr erfahren? Lies hier: https://www.oaft.de/blog

Hast du Lust dich auf dem Gebiet der Hundewirbelsäule weiterzubilden, dann informier dich hier über meinen Onlinekurs “Erfolgsstarter Hundewirbelsäule” https://www.oaft.de/erfolgsstarter

Foto: stock.adobe.com Grubärin

Willkommen, neuer Freund! – Wie du die Anfangszeit mit deinem Hund meisterst

Wie du die Anfangszeit mit deinem Hund meisterst: Endlich ist es soweit! Dein neuer tierischer Mitbewohner zieht zu dir. Jetzt beginnt eine spannende Zeit, auf die du dich vermutlich schon lange gefreut hast. Aber so ein Umzug bedeutet für deinen Hund jede Menge Aufregung. Ein neues Umfeld, neue Leute, Gerüche und Geräusche, vielleicht sogar andere Tiere. An all das muss er sich gewöhnen und sich ins neue Rudel einordnen. Damit das Zusammenwohnen auch von Anfang an möglichst stressfrei und reibungslos klappt, haben wir hier ein paar Tipps für dich.

Gute Vorbereitung – Das A und O! Wie du die Anfangszeit mit deinem Hund meisterst

Was braucht dein Hund, wenn er bei dir einzieht? Ganz wichtig: Einen festen Schlaf und Rückzugsort in Form einer Transportbox, eines Körbchens oder zumindest einer Decke. Und zwar da, wo kein Trubel und kein Durchgangsverkehr herrschen. Dein neuer Mitbewohner braucht außerdem einen festen Fressplatz mit Näpfen für Futter und Wasser. Natürlich musst du für einen ausreichenden Futtervorrat sorgen und Leckerlies im Haus haben. Ansonsten braucht dein vierbeiniger Kumpel noch das passende Geschirr und eine Leine und ein Spielzeug. Dann bist du für den Start erstmal gut ausgerüstet.

Rituale übernehmen, Routine schaffen

Übernimm, wenn möglich, in den ersten Tagen die Rituale des Vorbesitzers. Wenn das Futter, die Futtermenge und die Futterzeiten erstmal gleichbleiben, erleichterst du deinem neuen Hund die Eingewöhnung enorm. Generell hilft Routine, weil sie deinem Kumpel Sicherheit gibt. Halte dich, wie gesagt, an feste Futterzeiten und führe auch, was Spaziergänge und andere Aktivitäten angeht, eine gewisse Routine und Regeln ein.

Zeit, Zeit und nochmal Zeit…

Wenn du kannst, nimmt dir ein paar Tage Urlaub. In der ersten Zeit braucht dein Hund viel Aufmerksamkeit. Wenn er zu dir kommt, lass ihn erstmal auf Entdeckungstour gehen und sich durch sein neues Zuhause schnüffeln. Das Revier muss erstmal ausgekundschaftet werden! Danach ist allerdings Ruhe angesagt. So viele neue Eindrücke sind ganz schön anstrengend.

Wie du die Anfangszeit mit deinem Hund meisterst: Neues Rudel, neue Umgebung

Nach und nach kann dein neuer Vierbeiner alle Familienmitglieder kennenlernen. Hier sollte gleich die Rangfolge klar sein, auch bei kleinen Kindern. Diese sollten allerdings auch von Anfang an wissen, dass der Hund kein Spielzeug ist. Vermeide Besuche in den ersten Wochen! Das überfordert deinen neuen Freund.

Nach und nach kannst du mit ihm auch draußen die neue Umgebung erkunden. Starte mit kurzen Spaziergängen! Schließlich gibt es auch hier viel zu entdecken, einschließlich der Hunde in der Nachbarschaft. In den ersten Wochen muss dein neuer Hund zur Sicherheit unbedingt an der Leine bleiben!

Tierische Mitbewohner – stressfreie Vergesellschaftung

Du hast schon einen Hund? Dann lass die beiden sich an einem neutralen Ort kennenlernen. Am besten hast du dafür noch einen menschlichen Helfer. Es hilft, wenn du den beiden vorab eine Decke des anderen gegeben hast, damit sie sich schon mal an den Geruch gewöhnen. Wenn es in die Wohnung geht, lass deinen „Ersthund“ vorgehen und dem neuen Mitbewohner quasi das Revier zeigen. Greife bei Rangeleien nicht ein, die Hunde regeln so die Rangordnung. Das kann bis zu zwei Wochen dauern, aber in der Regel klappt mit der Zeit ein harmonisches Zusammenleben. Gemeinsame Spiele und Ausflüge stärken die Bindung! Allerdings sollten die Hunde, zumindest am Anfang, getrennte Schlaf- und Futterplätze haben.

Wohnt bereits eine Katze im Haushalt, muss zusätzlich darauf geachtet werden, dass dein Hund keinen Zugang zum Katzenklo bekommt. Die Katze sieht jeden Neuankömmling erstmal als Feind in ihrem Territorium an. Aber mit viel Geduld und Zeit werden auch Hund und Katze meistens ganz gute Kumpels.

Willst du mehr erfahren? Ließ hier: https://www.oaft.de/blog

Hast du Lust dich auf dem Gebiet der Hundewirbelsäule weiterzubilden, dann informier dich hier über meinen Onlinekurs “Erfolgsstarter Hundewirbelsäule” https://www.oaft.de/erfolgsstarter

 

Foto: stock.adobe.com lalalululala

 

 

Zähneputzen, Kausnacks und Zahnkontrolle – Was du für die Zahngesundheit deines Hundes tun kannst

 

Was kannst du für die Zahngesundheit deines Hundes tun? Die Zähne deines Hundes sind Kauwerkzeuge, Greifinstrumente und Waffen in einem. Nicht nur, dass sie deshalb logischerweise sehr wichtig für ihn sind, unentdeckte Zahnerkrankungen können auch äußerst unangenehm für deinen vierbeinigen Freund sein. Umso wichtiger, dass du ein Auge auf das Gebiss deines Hundes hast. Zum Glück gibt es einige Möglichkeiten, Zahnproblemen vorzubeugen. Deshalb nehmen wir heute mal die Kauleiste deines Fellkumpels unter die Lupe!

Karies? Kein großes Problem…

Zunächst mal eine gute Nachricht: Karies ist kein großes Hundeproblem. Die Vierbeiner haben wesentlich seltener mit der Zahnfäule zu kämpfen als wir Menschen. Das liegt zum einen daran, dass die Zähne deines Hundes einfach härter sind als Menschenzähne. Zum anderen ernähren sich Hunde in der Regel, was die Zähne betrifft, gesünder als wir. Denn sie nehmen einfach wesentlich weniger Zucker zu sich, vor allem, wenn sie artgerecht ernährt werden.

Zahnfrakturen und Parodontitis – Gefahren fürs Hundemaul

Eine wesentlich größere Gefahr für deinen Hund sind Zahnfrakturen. Gerade vor dem dritten Lebensjahr solltest du ihn keine schweren Gegenstände apportieren und keine übertriebenen Zerrübungen machen lassen, weil die Zähne dann noch nicht die volle Stärke erreicht haben. Auch der Abrieb der Zähne kann ein Problem darstellen. Zahnfehlstellungen, aber auch ungeeignete Spielzeuge wie Steine oder Stöcke, vor allem aber der Glasfaserüberzug von Tennisbällen, schleifen die Zähne mit der Zeit ab.

Auch gefährlich: Parodontitis. Das ist eine Erkrankung des Zahnhalteapparates, das Zahnfleisch entzündet sich. Das ist nicht nur sehr schmerzhaft und kann zu Zahnverlust führen, die Bakterien können sich schlimmstenfalls auf den ganzen Körper ausbreiten.

Wie äußern sich Zahnschmerzen?

Wenn dein Hund Zahnweh hat, ist das leider oft schwer zu erkennen. Er verweigert nämlich nicht zwangsläufig das Fressen. Manchmal fällt auf, dass er härtere Dinge nur noch auf einer Seite kaut. Oft sind die Symptome aber allgemeiner Art wie schnellere Erschöpfung oder Gereiztheit. Gerade, weil Zahnschmerzen von uns eher schwer früh zu erkennen sind, ist eine regelmäßige ärztliche Kontrolle wichtig.

 

Prophylaxe ist möglich! Was du für die Zahngesundheit deines Hundes tun kannst:

Mit gezielter Zahnpflege und Vorsorge kannst du das Gebiss deines Hundes bis ins hohe Alter erhalten:

  • Zahnkontrolle mindestens 1x pro Monat durch dich
  • Artgerechte gesunde, möglichst naturbelassene Ernährung ohne den Zusatz von Zucker und künstlichen Zusatzstoffen
  • Nicht ständig füttern! Normalerweise reinigt sich das Gebiss auf natürliche Weise zwischen den Mahlzeiten. Der Speichel, durch Hecheln und Bewegung angeregt, umspült die Zähne. Wenn dein Hund aber fünf Mal am Tag frisst und zwischendurch noch ständig Leckerlies bekommt, funktioniert das Selbstreinigungssystem nicht mehr
  • Kauen reinigt die Zähne und befreit von Zahnbelag. Nahrung, die selbst zerkleinert werden muss, ist besser, als klebriges, weiches Futter
  • Gesunde Kausnacks wirken dem Zahnbelag entgegen!
  • Tägliches Zähneputzen mit einer weichen Zahnbürste und spezieller Hundezahnpasta.

Früh übt sich…

Was du für die Zahngesundheit deines Hundes tun kannst: Bereits im Welpenalter kannst du sowohl mit der Zahnpflege, als auch mit der Kontrolle beginnen. Je früher du deinen Hund an Gebisskontrolle und Zahnpflege gewöhnst, umso leichter habt ihr es, wenn er erwachsen ist. Auch die Milchzähne der Welpen sollten mindestens einmal vom Tierarzt/Tierheilpraktiker angesehen werden. Vor allem die Milcheckzähne können immer mal wieder Probleme machen.

Wie du siehst, kannst du viel zur Gesunderhaltung des Hundegebisses beitragen. Und dein Fellfreund wird es dir danken, wenn er auch noch im Alter kraftvoll zubeißen kann!

Willst du mehr erfahren? Ließ hier: https://www.oaft.de/blog

Hast du Lust dich auf dem Gebiet der Hundewirbelsäule weiterzubilden, dann informier dich hier über meinen Onlinekurs “Erfolgsstarter Hundewirbelsäule” https://www.oaft.de/erfolgsstarter

Foto: stock.adobe.com Pixel-Shot

 

Ursprünglich und unverarbeitet – Warum BARF für deinen Hund gesund ist

Warum BARF für deinen Hund gesund ist: Eigentlich ist es ja bei allen Themen rund um den Hund so. Aber was die Ernährung betrifft, scheiden sich die Geister noch einmal mehr. Während die einen Nassfutter aus dem Supermarkt füttern, schwören die anderen auf Trockenfutter in Bio-Qualität. Ein Trend, der sich immer mehr durchsetzt, ist das Barfen. Wobei das Wort Trend eigentlich nicht passt, denn BARF ist nichts Neues, sondern die ursprünglichste aller Ernährungsformen für deinen Hund.

Die Begriffserklärung

Die Kanadierin Debbie Tripp führte die Abkürzung BARF für „Born Again Raw Feeders“, also „Wiedergeborene Rohfütterer“ ein. In Deutschland haben sich mittlerweile die Bezeichnungen „Biologisch artgerechte Rohfütterung“ und „Biologisch artgerechtes rohes Futter“ etabliert. BARF bedeutet also nichts anderes, als dass dein Hund rohe, unverarbeitete Nahrung ohne künstliche Zusatzstoffe bekommt.

Wer hats erfunden?

Die dem Barfen zugrunde liegende Idee stammt von dem australischen Tierarzt Dr. Ian Billinghurst. Er erforschte den Zusammenhang zwischen Hundekrankheiten und industriell hergestelltem Futter und veröffentlichte 1993 das Buch „Give Your Dog A Bone“.

BARF macht Sinn!

Warum BARF für deinen Hund gesund ist? BARF macht Sinn, wenn man sich die evolutionäre Entwicklung des Haushundes anschaut. Sein Vorfahre, der Wolf, hat über Millionen von Jahren von roher tierischer und pflanzlicher Nahrung gelebt. Als die Menschen den Hund domestizierten, ernährte er sich über Tausende Jahre hauptsächlich von den Tischresten und Abfällen der Menschen. So bestand sein Futter weiterhin hauptsächlich aus Muskelfleisch, Innereien, fleischigen Knochen und vollwertigen Rohstoffen aus Pflanzen und wenig Getreide. An diese Ernährung ist der Hundekörper angepasst, und die Zeit seit Beginn der industriellen Futterherstellung in den 1940ern ist aus Sicht der Evolution ein Wimpernschlag. Fertigfutter enthält nur noch wenige verschiedene Zutaten auf einer Getreidebasis, und alle Zutaten sind intensiv verarbeitet und gekocht. Diese Änderung der Ernährungsgewohnheiten muss quasi zu Problemen führen, weil der Hundekörper sich so schnell gar nicht daran anpassen kann.

 Vorteile des BARF

Abgesehen von dem Argument, dass BARF einfach die natürlichste und deshalb zwangsläufig gesündeste Ernährungsform ist, hat sie für deinen Hund noch weitere, ganz konkrete Vorteile:

  • Dein Hund hat weniger Ausdünstungen, weil er das Futter besser verdauen und nicht so viele Abfallprodukte ausschwemmen muss. Außerdem haben gebarfte Hunde weniger Blähungen. Dein Hund stinkt also deutlich weniger!
  • Durch den regelmäßigen Verzehr bzw. das Knabbern an Knochen hat ein gebarfter Hund wesentlich weniger Zahnstein und Mundgeruch als andere Hunde.
  • Barfen minimiert den Kotabsatz, weil fast alles aus der Nahrung verdaut wird. Außerdem riecht der Kot weniger unangenehm.
  • Eine BARF-Ernährung ist für deinen Hund wesentlich abwechslungsreicher, als wenn er immer das gleiche Nass- oder Trockenfutter bekommt.
  • Du weißt haargenau, was im Hundenapf landet oder eben nicht! Du verzichtest auf Geschmacksverstärker, künstlichen Farb- oder Konservierungsstoffe und Abfallprodukte. So kannst du auf Allergien und Unverträglichkeiten deines Hundes Rücksicht nehmen und den Energiegehalt der Mahlzeiten optimal auf deinen Vierbeiner einstellen.

BARF – überteuertes Luxusfutter?

Dass BARF für den durchschnittlichen Hundehalter unerschwinglich ist, stimmt so nicht. Natürlich gibt es Fertigfutter, die unschlagbar günstig sind. Die enthalten allerdings auch das billigste und schlechteste und meist auch nur wenig Fleisch. Wenn du auf Qualität achtest und deinen Hund mit hochwertigen Produkten ernähren willst, dann ist barfen sogar günstiger, als wenn du ein qualitativ hochwertiges Bio-Trockenfutter kaufst. Achte einfach, wie auch bei Einkauf für dich, beim Fleisch, Obst und Gemüse auf Schnäppchen! Du kannst die Zutaten natürlich im Supermarkt, direkt beim Erzeuger oder vom Schlachthof besorgen. Aber es gibt auch immer mehr BARF-Shops mit einer riesigen Auswahl, und auch immer mehr online Händler mit tollen Angeboten. Auch Leckerlies gibt es in BARF-Qualität.

Willst du mehr erfahren? Ließ hier: https://www.oaft.de/blog

Hast du Lust dich auf dem Gebiet der Hundewirbelsäule weiterzubilden, dann informier dich hier über meinen Onlinekurs “Erfolgsstarter Hundewirbelsäule” https://www.oaft.de/erfolgsstarter

Foto: stock.adobe.com exclusive-design

 

WordPress Cookie Plugin by Real Cookie Banner